Run auf Fetzenmarkt in Rassach

„In der vorigen Woche waren wir auf Sammeltour“, gestand HBI Ernst Ninaus, dass sich die Kameraden gerne in den Haus-zu-Haus-Besuch einbrachten, um die Utensilien zur Halle zu bringen. Dort wurden sie zunächst grob sortiert, bevor sie in einem nächsten Schritt in einzelne Verkaufsbereiche eingeteilt wurden. „Die nicht verwertbaren Sachen haben wir gleich in den Container gegeben“, bestätigte OBI Patrick Reinisch, dass nur die besseren Exponate in den Verkauf kamen.
Drinnen in der Halle war im Nu ein Stiefel anprobieren, Bücher aufschlagen und Geräte inspizieren im Gang. Die Mitarbeiter der Feuerwehr halfen gerne mit, gaben bereitwillig Auskunft, blieben aber bei den Preisverhandlungen konsequent. Schließlich soll der Fetzenmarkt Geld in die Feuerwehrkasse spülen. Ganz interessant, wie die Rechtmäßigkeit eines Kaufes markiert wurde: mit einem Kreidestrich, der beim Ausgang nachgesehen wurde. Für alle, die bleiben wollten, waren Speise, Getränke und Tische vorbereitet. Im Freigelände waren sperrige Güter wie Möbel, Gefriergeräte oder landwirtschaftliche Maschinen untergebracht.
„Vielleicht finde ich ein Spielzeug für die Kinder“, verglich Ernst Friedl aus Arnfels den Fetzenmarkt mit dem Schwammerl suchen: Fünf Mal gehst du vergeblich, einmal findest du etwas Tolles. Ganz auf sportlich legte Anna Zettl ihren Besuch an: Sie kam zu Fuß aus Stainz anmarschiert, um im Glücksfall etwas Passendes in den Rucksack packen zu können. Eher weniger ehrgeizig zeigte sich Karl Dengg aus Frauental: „Man muss schon Glück haben, um etwas Lohnendes zu finden.“