„Sommertraumhafen“ in Stainz.
Schneewittchen nach neuer Fasson

Die Schlüsselszene mit dem Apfel
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Ein Stück für die Kinder, eines für die Erwachsenen. Dieser Tradition blieb der „Sommertraumhafen“ auch heuer treu. Am vergangenen Samstag machte das Puppenspieler-Duo Christoph Bochdansky und Ruth Humer Station im Dachbodentheater, um eine komplett neue Sicht auf das Grimm-Märchen Schneewittchen (Regie Rici Husky) zu präsentieren.
Neue Sicht? Nicht die sieben Zwerge waren es, die Schneewittchen gerettet haben, sondern zwei Wildtiere: Eule Charlotte und Wildschwein Norbert. Aber der Reihe nach: Natürlich hielten sich die beiden Schauspieler an die Grundzüge der Gebrüder Grimm. Das heißt, es gab eine böse Stiefmutter, ein Spiegelei – pardon: einen Spiegel – an der Wand und einen Jäger, der das verstoßene Mädchen im Wald freiließ.

Zu Gast bei den sieben Zwergen

Aber: Im Wald, da sind die Tiere, sangen die beiden Puppenspieler und zudem litt Schneewittchen: Ich bin jetzt ganz allein im Wald und meine Füße sind so kalt. Aber – da sind sie doch – die sieben Zwerge fanden in ihrem Haus – psst, nicht weitersagen - für Schneewittchen ein Topf-Secret-Versteck. Dort sah es exakt so aus, wie man es aus dem herkömmlichen Märchen kennt: sieben Tellerchen, sieben Becherlein, sieben Gäbelchen und sieben Bettelein in einem geordneten Durcheinander in der Kammer. Auch sie mussten zur Arbeit, auch wenn sich Kumpel Kunibert verspätete.
Doch dann – den Kindern im Raum stockte der Atem – tauchte urplötzlich die Stiefmutter auf. Den Anschlag mit dem Gürtel konnten die Wichte noch abwehren, der Verlockung des Apfels vermochte Schneewittchen aber nicht zu widerstehen. Es bedurfte des Prinzen, der mit einem Kuss das schöne Mädchen vom Zauber befreite und – Tanzprobe inbegriffen – zur Hochzeit mit auf sein Schloss nahm.
Nachsatz: Der Inhalt des Stückes wurde von Tetjana Fabian den ukrainischen Gästen in ihrer Landessprache erläutert.

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