Theo-Theater Oberzeiring zu Gast in Stainz
Schwul oder doch nicht?

- Bekleidet einzig mit einem Schießgewehr
- hochgeladen von Gerhard Langmann
So können Bemühungen, sich bei der Ehefrau als potenter Partner zu präsentieren, auch verlaufen. Als der Anwalt Alain Kramer eines Morgens nackt an der Seite des ebenso unbekleideten Anwaltsmitarbeiters Nicolas Prioux aufwacht, nicht weiß, wie ihm geschieht und obendrein von Ehefrau Catherine zur Rede gestellt wird, weiß er nicht, wie er seinen Ruf als „Nicht-Schwuler“ wiederherstellen kann.
Mit dem Reden geht es nicht, denn die beiden Ertappten bringen sich durch ihre Ansagen immer mehr in des Teufels Küche. Zumal die Ehefrau auf dem Teppich ein Präservativ findet, für das die beiden erst recht keine Erklärung finden. In seiner Verzweiflung gesteht der Ehemann ein, schwul zu sein. Eine Erklärung, die ihm die Ehefrau nicht abnimmt und umso misstrauischer wird. Den Seitensprung, so Catherine, würde sie verzeihen können, nicht aber den Umstand, belogen worden zu sein. Ein im Kalender vermerktes Treffen des Ehemannes mit einem (oder doch einer?) Dominique Franck soll zur Aufklärung beitragen.
Richtig geraten: Es führt zu noch mehr Verwirrung. Denn Alain schleppt, um seinen Status als aufrechter Mann nachzuweisen, eine Dame aus dem Eskortservice in die Wohnung. Die Situation kippt in das Gegenteil: Nunmehr will sich der Ehemann durch die Annäherung an Nicolas Prioux als Homosexueller darstellen. Der lehnt die Aufforderung zum Tanz empört ab und wehrt auch den Versucht, geküsst zu werden, vehement ab.
Das Erfreuliche zum Schluss: Ehefrau Catherine verzeiht ihrem Ehemann und nimmt ihm das Versprechen ab, nie mehr zu lügen. Welches dieser mit einem gequälten Ja quittiert.





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