Seniorenzentrum und Kindergarten wurden evakuiert
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- hochgeladen von Alois Rumpf
Räumungsübung FF St Stefan und FF Pirkhof
Man kann zunächst überaus erfreulich anführen, dass sich an einem normalen Arbeitstag um 9h30 23 Mann der Freiwilligen Feuerwehren St. Stefan und Pirkhof einfinden, um – wie es im Ernstfall durchaus Realität sein könnte- bei so einem sensiblen Einsatzbereich einsatzbereit vor Ort zu sein.
So geschehen am vergangenen Donnerstag, als die Übungsvorgabe lautete:
Brand durch einen technischen Deffekt im Bewegungsraumes des Kindergartens 1 und damit der zu ziehenden Konsequenzen im darüberliegenden Seniorenzentrum, deren Insassen durch Rauchgase bedroht wurden.
FF St. Stefan unter Einsatzleiter OLM Gerhard Bretterklieber war in wenigen Minuten mit TLFA 4000 – 3 Mann, einem LFBA- 9 Mann, und einem MTF – 2 Mann bzw. die FF Pirkhof mit HBI Richard Köberl und dem TLFA 2000 mit 9 Mann zur Stelle, um das gesamte Gebäude zu evakuieren. Die Senioren wurden von ihren Betreuerinnen und die Kinder von ihren Pädagoginnen in Sicherheit gebracht, jedoch stellte sich heraus, dass eine Pädagogin „vermisst“ wurde. Mit schwerem Atemschutz drangen die St. Stefaner in den Bewegungsraum des Kindergartens, wo die vermisste „Rauchgasvergiftete“ gerettet werden und von den Feuerwehrsanitätern behandelt werden konnte. Bei diesem Einsatz- so war es die Annahme- verunglückte ein St. Stefaner FF-Mann und der schwere Atemschutztrupp der FF Pirkhof konnte diesen herausholen.
Bei der Abschlussanalyse konnte HBI Stephan Oswald feststellen, dass der Ablauf des Einsatzes ausgezeichnet verlaufen ist. Er informierte die Bewohner vor allem, sofort die Rufnummer 122 zu wählen und fluchtartig die Räume zu verlassen. Sollte dies wegen zu starker Rauchentwicklung nicht möglich sein, soll man im Raum bleiben und sich z. B. via Balkon bemerkbar machen. An die BetreuerInnen appellierte er, sich zu vergewissern, dass alle Personen außerhalb des Gebäudes sind.
Auch die Senioren und Kinder- die u. a. als Belohnung sogar mit dem Strahlrohr spritzen und das Hebekissen bedienen durften- machten begeistert mit, denn- wie es auch Senior Konrad Novak meinte- es ist z. B. bei einem Ernstfall wichtig zu wissen, wo überhaupt der Sammelplatz außerhalb des Heimes sei.
Die eingesetzten Feuerwehrmänner erhielten als „Belohnung“ eine Einladung zum Mittagessen im „Mediterran“ St. Stefan.
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