„Sommererlebnisse“ im Stil der guten alten Zeit...

Anton Korb mit Ehefrau Inge an einem lauschigen Platzerl daheim in Waldschach.
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Von Josef Fürbass

Religionslehrer schrieb auf Anregung seiner Schüler ein Buch

Der Religions- und Gestaltungspädagoge Anton Korb las am 10. Juni im Gasthaus zur Post in St. Nikolai im Sausal aus seinem Buch „Sommererlebnisse“, das in überarbeiteter Version neu aufgelegt wurde. Der Inhalt vermittelt einen idyllischen Eindruck des Dörfchens Lamperstätten, wo eine achtköpfige Bubenbande aufregende Abenteuer besteht. Ein Bekenntnis des Verfassers für die Liebe zur Natur und zu den Menschen dieser Region. Auslöser für das Buch war eine Religionsstunde...

Ein Sommer wie damals könnte es werden, wenn man sich das Buch von Anton Korb zu Gemüte führt. Mit seinen Freunden erlebt der Autor eine unbeschwerte Kindheit in Lamperstätten, einer Ortschaft, die zur Naturparkgemeinde St. Nikolai im Sausal gehört. Die erste Initialzündung zu dem Lesewerk erfolgte vor 20 Jahren. Das Buch in einer Auflage von 500 Stück war binnen kürzester Zeit vergriffen. Nun haben Anton Korb seine Kinder Bettina, Christina, Martin und Barbara sowie die SchülerInnen der NMS Groß St. Florian und Wies, wo er Religionsunterricht gibt, motiviert, die „Sommererlebnisse“ in einer Neuauflage wieder auferstehen zu lassen. Aus Interesse daran, wie ihr Vater bzw. ihr Lehrer seine eigene Kindheit verbringen und erfahren und durfte.
Eine Religionsstunde in der Hauptschule Wies. Im Unterricht geht es um das Thema „Verbote und Gebote“. Religionslehrer Anton Korb diskutiert mit der Klasse, ob Eltern wirklich Spaßverderber sind. Weil sie sich Sorgen machen und ihren Kindern dadurch vieles verbieten. „Auch der liebe Gott hat Sorge um uns, darum hat er uns Weisungen gegeben“, so Anton Korb. Das Ausloten von Grenzen und Vertrauen beschäftigt die Klasse. In diesem Zusammenhang schildert der Lehrer persönliche Kindheits- und Jugenderlebnisse, für die ihn seine Eltern einen verhältnismäßig großen Freiraum gewährt haben. Interessiert hören die Schülerinnen und Schüler zu: „Warum schreiben Sie nicht ein Buch?“
Das war 1996. Nun liegt die Neuauflage der „Sommererlebnisse“ vor. Die Gruppe der Abenteurern aus Lamperstätten, angeführt von Heimo (Bruder des Autors), spielt darin die Hauptrolle. Mit den Buben vom Mollitsch-Kogel um Fritz, sowie den „Zehndorf-Buam“ unter dem Kommando von Franz lieferte man sich spielerische Grabenkämpfe. „Wir waren eine eingeschworene Gemeinschaft“, betont Korb, dessen Elternhaus unmittelbar in der Nähe steht. Dort, wo die Gleinz und die Laßnitz zusammenfließen. „In diesem Delta haben wir uns immer getroffen. Wir haben alles erforscht, was es zu erforschen gab. Jeder wusste, wo wer wohnt und wie er lebt. Wir kannten jeden Baum, Fuchs- und Dachsbau, im Mauri-Graben haben wir Krebse gefangen und mit der Erkletterung eines zirka zehn Meter hohen Hochsitzes eine spannende Mutprobe abgelegt.“ Auf 179 Seiten gibt Anton Korb die „Sommererlebnisse“ von damals preis. Sein Lehrerkollege Hannes Kogelbauer hat, basierend auf den Beschreibungen von Anton Korb, manche Abenteuer mit Bleistiftzeichnungen treffend illustriert. Den Geschichten mit Original-Vornahmen liegen wahre Begebenheiten zugrunde,

„Wir haben uns nie gelangweilt. Nicht Egoismus, sondern der respektvolle und versöhnliche Umgang mit jedem Einzelnen in der Gruppe stand im Vordergrund.“

Autor Anton Korb

Die Buchpräsentation mit Lesung und Signierstunde fand am Freitag, dem 10. Juni 2016, im Gasthaus zur Post in St. Nikolai im Sausal statt. Die „Sommererlebnisse“ sind auch in den Buchhandlungen Leykam Deutschlandsberg, Hofbauer Leibnitz und Moser Graz sowie im Marktgemeindeamt St. Nikolai im Sausal, in der Trafik Jauk in Gleinstätten, der Trafik Hirt in Wies, in den Raiffeisenbanken Groß St. Florian und Preding sowie unter anton.korb@aon.at beim Autor erhältlich!

Fotos: Josef Fürbass

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