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Drei Monate Umbauzeit
Steiermärkische Sparkasse Stainz in neuer Konzeption

Eine im Verbund starke Sparkassenfamilie
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Neueröffnung nach drei Monaten Umbauzeit: Filialleiter Jörg Bugram beleuchtete die Geschichte, Regionalleiter Wolfgang Schrei beschriebe das Angebot und Bürgermeister Karl Bohnstingl wünschte alles Gute. Gesegnet wurde die Sparkassenfiliale von Pfarrer Marius Enåşel.

Es war ein generationenverbindender Festakt, mit dem die Sparkassenfiliale am vergangenen Montag neu eröffnet wurde. Eingeladen waren zum einen ehemalige Funktionäre und Mitarbeiter, zum anderen wohnten der Feier das aktuelle Mitarbeiterteam, die jetzigen Vertreter des Beirates und heutige Kunden bei. Diese Konstellation war klug gewählt, denn das gewohnte Gesicht der Filiale wurde nach der letzten Umgestaltung 1990 in einem gelungenen Facelifting hinein in eine aktuelle Konzeption gepackt. In seiner Begrüßung hieß Filialleiter Jörg Bugram Pfarrer Marius Enåşel, Bürgermeister Karl Bohnstingl, die Vizebürgermeister Christoph Oswald, Franz Hopfgartner, Amtsleiter Walter Ruhhütl, Gemeinderat Kurt Moser und die Bürgermeister Josef Niggas und Stephan Oswald willkommen. Von der „älteren Garde“ – um beim Generationenvergleich zu bleiben – begrüßte er die Bürgermeister a.D. Fritz Hubmann, Walter Eichmann, Gernot Becwar und Vizebürgermeister Josef Hegedüs namentlich. Neben den vielen Kollegen entbot er seitens der Sparkassenfamilie Wolfgang Schrei, Leiter der Region Süd- und Weststeiermark, Landesdirektor Franz Klug (s Versicherung), Johann Silberschneider, Sabine Weber (s Bausparkasse) und Harald Christoph (s Leasing) und Betriebsratsobmann Guido Mauerhofer seinen Gruß. Weiters willkommen geheißen wurden Manfred Kainz (Wirtschaftskammer Deutschlandsberg), Claudia Dunst-Mösenlechner (Stainzer Wirtschaft) und Notar Heinz Stradner.

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Gründung im Jahr 1868

Erzherzog Johann hat als ehemaliger Bürgermeister von Stainz und Vordenker für die Steiermark seinerzeit mit großem Interesse Einsicht in die dicken Bücher der Sparkasse genommen und sein Wohlwollen über das Gedeihen der Anstalt geäußert“, kam Jörg Bugram auf die geschichtliche Entwicklung der „Sparcasse der Marktgemeinde Stainz“ zu sprechen. Bereits 1861 gab es erste Bemühungen zur Installierung, nach der Genehmigung 1867 erfolgte am 1. Jänner 1868, einem Mittwoch, die Schalteröffnung (Dienstzeiten sonntags 8-12, mittwochs 8-11 Uhr). Österreichweit war Stainz die 16. Sparkasse. Die Frequenz am ersten Tag? 47 Kunden, die gezählte 6.007 Gulden (knapp 100.000 Euro) einzahlten. Bei seinem Gang durch die Geschichte, bei der er die Bedeutung der Sparkasse für die Förderung des regionalen Weinbaus herausstrich, langte der Filialleiter beim Neubau im Jahr 1972 an. Bis dahin war die Sparkasse zunächst im heutigen Haus Bucar, in der Folge im ersten Stock des Rathauses untergebracht. „Die Herausforderung war der Sichtbetonbau mit großen Deckenspannweiten“, hieß er den anwesenden Baumeister von damals, Hans Leitinger, willkommen. Ganz besonders erwähnte er die geschwungene Stiege, die aufwändig sowohl in der Herstellung als auch der Beseitigung war.

Info-Point als erste Anlaufstelle

Die Umgestaltung kann als sehr umfassend angesehen werden. „Es wurde so ziemlich alles verändert“, brachte es Jörg Bugram auf den Punkt. Die Fenster wurden getauscht, die Außenwände isoliert, das Gebäude an die Nahwärme Stainz angeschlossen und auf das Dach kommt eine Photovoltaikanlage. Zentral installiert ist ein Info-Point als erste Anlaufstelle für die Kunden. Im Innenraum verteilt stehen Selbstbedienungsgeräte wie Ein-/Auszahlungs-/Überweisungsautomat, Münzzähler und Kontoauszugsdrucker. An den Außenseiten wurden fünf Beratungsräume für Kundengespräche eingerichtet. Die originellen Namen: Erzherzog Johann, Hochgrail, Bad Sauerbrunn, Flascherlzug und Höllerhansl. Die sinnbildlichen Fotos in den Räumen stammen von Paul Stajan. Eine Verbindung in den ersten Stock gibt es nicht mehr, die oberen Räumlichkeiten sollen vermietet werden. „Damit entspricht der Umbau dem Filialkonzept der Steiermärkischen Sparkasse“, verriet der Filialleiter abschließend, dass für den Umbau zum allergrößten Teil regionale Handwerker beauftragt wurden. Seinen Dank drückte er gleichermaßen den Mitarbeitern und den Kunden aus, die für drei Monate auf die Annehmlichkeiten eines geregelten Bankbetriebes verzichten mussten. Seine Sicht der Dinge: „Eine Neueröffnung ist immer ein Grund zur Freude. Auf der einen Seite, weil man Bewährtes hinter sich lassen kann, auf der anderen Seite, weil ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Filiale eingeläutet wird.“

Eine Million Euro an Fördergeldern

Auch Regionalleiter Wolfgang Schrei kam in seiner Grußadresse auf den „Steirischen Prinzen“ zu sprechen. Sein Grundsatz, den einfachen Menschen einen Zugang zur Bank zu schaffen, gelte noch heute. Auch das Ziel, Wohlstand zu schaffen, werde unverändert gelebt. Denn neben der persönlichen Gesundheit gehe es auch um die Gesundheit in finanziellen Belangen. „Die Beratung kann näher und intensiver erfolgen“, betonte er den Wert einer Sparkassenfiliale und der persönlichen Betreuung im Ort, die auch während der Corona-Zeit durchgehend gegeben war. Zu sprechen kam er auch auf die Fördereinrichtung der Sparkasse, die eine Unterstützung von karitativen Einrichtungen, Vereinen, Feuerwehren oder Kreditnehmern ermögliche. „Seit der Installierung des Fonds Ende 1991 wurde eine Million Euro dafür ausgeschüttet“, kleidete er diese Tätigkeit, die unverändert weiterbestehe, in Zahlen. Seinen Blick auf das kommende Glaserl Wein verband er mit dem Hinweis auf die alljährliche Jungwinzerförderung durch die Steiermärkische Sparkasse.

Segnung der Menschen und Räumlichkeiten

Keine Inbetriebnahme ohne den Beistand von oben: Pfarrer Marius Enåşel nahm in der Folge die Segnung der Räumlichkeiten und der Besucher vor. Nach der von Robert Hofer gesprochenen Lesung sprach der Geistliche Segensworte, die durch das gemeinsam gesprochene Vater unser bekräftigt wurden. „Ich wünsche den Angestellten und Kunden viel Freude im neuen Haus“, gab er allen Gästen mit auf den Weg, sich nicht nur um irdische Güter zu bemühen. Den Abschluss des Festaktes bildeten die Grußworte von Bürgermeister Karl Bohnstingl, der dem Umbau ein überaus positives Zeugnis ausstellte. „Das Vorhaben zeugt von der Bedeutung der Filiale für die Hauptanstalt“, bezeichnete er die Präsenz einer Bank im Ort als wertvoll. Die räumliche Nähe zur Gemeinde sei auch deshalb angenehm, weil es in nächster Zeit viele Vorhaben zu finanzieren gelte. „Ihr wart uns immer ein guter Partner“, bedankte sich der Ortschef für die regionale Fördertätigkeit des Instituts und wünschte der Filiale alles Gute.

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