Vatertag im Buschenschank

Die Offene Kellertür kombinierte Karin Ulz am vergangenen Sonntag mit dem Vatertag. Eine weitere Bereicherung: Soko Stainz spielte im Gastzimmer zur Unterhaltung. „Ich wollte die drei Musiker schon lange einmal bei mir haben“, begründete die Buschenschänkerin den Auftritt von Helmut Fladenhofer (Bass), Jakob Nöhrer (Steirische Harmonika) und Kurt Weitzer (Gitarre). Dass alle drei auch Väter sind, wird dabei wohl die untergeordnete Rolle gespielt haben. Schon eher der Umstand, dass Jakob Nöhrer ein Nachbar in Kothvogel ist.
Bei steirischen Weisen und Herbert-Pixner-Klängen ließen die Musiker bei den männlichen Gästen tatsächlich Gefühle aufkommen, dass es um ihren Ehrentag geht. Dabei: So richtig alt ist unser Vatertag noch gar nicht, in zarten Anfängen ist er im Jahr 1955 feststellbar. Er hat aber stark aufgeholt, heute fährt der Handel mit rund 120 Millionen Euro Verkaufsumsätze im Ausmaß von zwei Dritteln zum Muttertag ein. Kurt Weitzer bleibt aber bei seiner Einschätzung, dass der Vatertag stark von der Werbung gepusht wird und nicht an die Bedeutung des Muttertags herankommt. Die Nähe von Jakob Nöhrer zum Vatertag: Er hat von Tochter Sophie (4) ein gemaltes Bild bekommen.
Sie war es auch, die bereitwillig Führungen durch das Buschenschankareal durchführte, selbst in den Weingarten traute sie sich hinauf. Eher, um der Stadt zu entfliehen, war Herbert Grabner aus Graz angereist. Dennoch, so seine Meinung, einen Wein kann man auch am Vatertag verkosten.