Mitgliederversammlung im Gasthof Nabernik
„Viana Styria“ vor herausfordernden Zeiten

Obmann Karl Dudek begrüßt die Mitglieder
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Obwohl etliche Vorträge, Wanderungen und Exkursionen durchgeführt wurden, sprach Obmann Karl Dudek von einem durch Corona verhexten Jahr. Auch mit der Quartiersuche zeigte er sich nicht sonderlich zufrieden. „Auf der Koralm wurden wir massiv fündig“, berichtete er von archäologisch wertvollen Funden in jenen Gebieten, die für Wind- und Wasserkraft designiert sind. In der Glashüttenforschung gelang ein erfreulicher Schulterschluss mit Neuschönau (D) und den heimischen Gemeinden St. Stefan, Bad Schwanberg und Stainz,
Zufriedenstellend fiel der Kassabericht von Paula Dudek aus, der einen Aktivenvortrag in das kommende Jahr ermöglichte. Über Antrag der Kassaprüfer Anton Albrecher und Gerhard Löffler erteilte die Mitgliederversammlung der Kassierin und dem Vorstand die einstimmige Entlastung. Ebenso einstimmig erfolgte die Zustimmung zum ausgeglichenen Voranschlag für das Jahr 2020.
Durch den Rückzug von Herbert Kriegl war eine Kooptierung erforderlich: Heinz Kohlhammer wurde als Obmannstellvertreter in den Vorstand berufen. Eine Anpassung erfuhren auch die Statuten: Nunmehr gilt Hauptplatz 1, 8510 Stainz, als Sitz des Vereins. „Es liegt in der Mitte unseres Einsatzgebietes“, begründete der Obmann diesen Schritt.
Ein Blick nach vorne betraf die Herausgabe eines Kochbuches mit Rezepten aus Großelternzeit. „Da steckt viel Arbeit dahinter“, hoffte Karl Dudek, den Druck im Jahr 2021 zu schaffen. Was vor allem kompliziert, ist die „Übersetzung“ der Kurrent-Schrift. Ebenfalls auf der To-do-Liste finden sich eine Exkursion zum Burgmuseum Deutschlandsberg, eine Führung im Frauenberg-Museum und eine Besichtigung der Fundstätten Stüblergut. „Ich danke allen für das Engagement“, hängte der Obmann als Bitte den Verkauf der Vereinszeitung durch die Mitglieder an.
Von einem großen Aufgabengebiet sprach Bürgermeister Walter Eichmann in seinem Grußwort. Die eingeschränkten finanziellen Mittel würden oft nur eine Reduzierung auf Highlights ermöglichen. Dennoch sei ein Nachdenken über die Vergangenheit wünschenswert. „Wissen öffnet den Blick“, betonte er die Bereicherung, die eigene Geschichte zu kennen. „Man wird sie brauchen“, bezog er zu den manchmal im Gegensatz zu archäologischen Arbeiten stehenden Bereiche der alternativen Energien Stellung.
„Die Zeiten werden turbulent“, meinte Karl Dudek abschließend, dass der Kampf gegen die Baumaschinen herausfordernd sein werde. Es könne aber auch, wie Andreas Bernhard vom Burgmuseum Deutschlandsberg einwarf, gute Lösungen wie beim Kärntner Magdalensberg geben. Vorteilhaft sei die Einarbeitung von Fundhoffnungsgebieten in die Entwicklungskonzepte der Gemeinden.

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