Neujahrskonzert im Refektorium
Vorsätze nach Noten für das neue Jahr

Sie setzten gnadenlos auf Schmiss, Spaß und Spielfreude
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Beste Stimmung beim "StainZeit"-Neujahrskonzert im Refektorium des Schlosses Stainz. Eddie Luis und die Gnadenlosen versuchten anhand der Schlagertitel aus der guten alten Zeit dem Publikum Tipps für das neue Jahr zu geben.

STAINZ. Es mag schon sein, dass manche Zeitgenossen das Wort „Noten“ pekuniär betrachten, beim „StainZeit“-Neujahrskonzert (Sekt gab's am Eingang) am vergangenen Samstag im Refektorium des Schlosses Stainz stand aber ganz klar die Musiknote im Mittelpunkt. Musikalische Guides waren „Eddie Luis und die Gnadenlosen“, die das Konzert als musikalischen Ratgeber für das neue Jahr hernahmen.

„Wir machen für euch Musik“, lud der Bandleader – Dirigent, Arrangeur und Vortragender in Personalunion - die Besucher ein, für zwei Stunden die Sorgen zu vergessen und sich positiv für 2023 aufzutanken. Um noch eine Note einzubringen: Als Bewertung erspielten sich Eddie Luis (Buzuka, Gitarre, Posaune, Trompete, Xylofon, Gesang) Linde Härtel (Gesang), Matyas Barta (Piano), Matthias Kessler (Bariton), Philipp Kopmayer (Drums) und Milos Milojevic (Saxophon, Gesang) einen römischen Einser.

Linde Härtel fragt, warum eine Frau kein Verhältnis haben dürfe
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Marlene, Bill und Peter

Das Liedgut – um der Diktion der 1930-er-Jahre zu entsprechen – nutzte der Leiter, um den Gästen gute Ratschläge mit nachhause zu geben. „Der Onkel Doktor hat gesagt, ich darf nicht küssen“ (Peter Igelhoff) nahmen sie als Anleitung, sich im Liebesleben etwas zurückzunehmen. Was aber tun, wenn man von „Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ (Marlene Dietrich) ist? Den Gefühlen freien Lauf lassen? Oder doch auf das Verbot setzen, dass das „nichts für kleine Mädchen“ (Rita Paul, Bully Buhlan) ist und – noch freier – „Souvenirs, Souvenirs“ (Bill Ramsey) zu sammeln. Keinesfalls sollte aber der Falle eintreten, „täglich seine Sorgen zählen“ (Peter Alexander) zu müssen.

Sie kamen für Zugaben zurück an die Instrumente
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Zugaben erklatscht

Da ist es wohl besser darauf zu hoffen, dass ein Schiff kommen (Lale Andersen) werde, um dann alle Schuld auf den Bossa nova (Manuela) schieben zu können. Schon frivol: Ich suche eine Freundin für die Ferien (Adalbert Lutter löste in den 1930-er-Jahren tatsächlich einen Skandal aus). Schlecht dabei nur, wenn man „abends immer müde“ (Trude Herr) ist und sich dennoch fragt, „warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“ (Zarah Leander) oder – noch schlechter – wie Lady Sunshine und Mister Moon (Cornelia Froboess) nicht zusammenkommen zu können.

Da seien doch die Sicht auf die Spitze der Welt (Top Of The World, The Carpenters) oder die Freiheit über den Wolken (Reinhard Mey) vorzuziehen. Mit der Zusicherung, dass der „Itsy Bytsy Teenie Weenie Strandbikini“ auch am Stainzbach auszuführen sei, kamen die schmissigen Reminiszenzen (Let’s Have A Party, Wanda Jackson) an ihr Ende. „Danke, dass Sie uns Ihre Zeit geschenkt haben“, bedankte sich Eddie Luis beim Publikum für das Mitsingen, Mitklatschen und Mitstrampeln. Mit den Zugaben „Nothing’s Too Good For My Baby (Louis Prina) und „Ich will ‚nen Coyboy als Mann (Gitte Haenning) gaben die Gnadenlosen mit den Zugaben ihrerseits Zeit zurück.

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