Frauenbewegung Stainztal
„Woazbrot’n“ und Baumpflanzen im Mittelpunkt

- Ein guter Tipp: die Augen nicht vom Woazstriezel lassen
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Das Woazbrot'n der Frauenbewegung Stainztal hat eine lange Tradition. Heuer gesellte sich die Baumpflanz-Challenge dazu. Der Reinerlös des Festes fließt der Jugend in Stainztal zu.
METTERSDORF/STAINZ. Das Areal der Freiwilligen Feuerwehr Mettersdorf diente der Frauenbewegung als Location für ihr traditionelles Woazbrot’n. Wobei: Der Maiskolben, wie der „Woazstriezel“ auch genannt wird, war nicht das einzige kulinarische Highlight an diesem Nachmittag. Auf der Speisekarte fanden sich auch Kernölschmölzi, Schwammsuppe mit Sterz, Frankfurter und Krainer. „Unsere Mitglieder haben sich wieder ins Zeug gelegt“, wollte Obfrau Erna Safran die riesige Palette an Mehlspeisen, Kuchen und Süßigkeiten und die Bowle nicht unerwähnt lassen.
Seinen rustikalen Reiz spielte aber besonders das Brot’n aus. Würstel oder ein kunstvoll auf das Steckerl aufgedrehter Dinkelmehlteig standen als Belag zur Auswahl, die Arbeit musste aber von den Gästen selber erledigt werden. „Man muss halt aufpassen, dass man’s nicht übersieht“, gab Sabrina Thomann vom Servicepersonal den praktischen Tipp, die Augen nicht vom im Feuer hängenden Striezel zu lassen. Eher in der Zuschauerrolle war Maximilian Ganster vor Ort, dem einen Monat alte Baby im Kinderwagen war nicht für Gebratenes zumute.
Baumpflanz-Challenge
Mit dem Woazbrot’n einherging die aktuell grassierende Baumpflanz-Challenge. Soll heißen: Feuerwehren, Vereine oder Organisationen können befreundete öffentliche Einrichtungen nominieren, einen Baum zu pflanzen. Konkret betraf das an diesem Tag die Frauenbewegung Stainztal und die ÖVP Stainz (mit Bürgermeister Karl Bohnstingl und Gemeinderatsmitgliedern in Mettersdorf vertreten). Die Feuerwehr Mettersdorf, die bereits einen Baum gepflanzt hatte, schloss sich ein weiteres Mal der Aktion an. Das Ergebnis der Challenge ist entlang des Rüsthausplatzes zu sehen: Drei frisch gepflanzte Platanen werden in Zukunft für viel Schatten sorgen.
Eine weitere Nominierung ereilte den Singkreis Stainztal, der sicher bereits überlegt, wo er den Baum hinstellen soll. Zur Ergänzung: Wer das Anpflanzen verweigert, verfällt der Pflicht einer Jausenspende an den Nominierenden. Keine Pflicht, aber eine gerne gepflegte Tradition: das Begrüßungsschluckerl (selbst gemacht von den Mitgliedern) am Eingang zum Woazbrot’n. Ebenso Tradition: Der Erlös aus dem Verkauf der Getränke und Speisen und den freiwilligen Spenden fließt wieder der Jugend im Ortsteil Stainztal zu.
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