Volkstanzgruppe Stainz geleitete durch den Advent
Wonn i brenn, woaß i, wofia i do bin!

- Der Kärntner Harfenklang mit Leiterin Eveline Schuler (li)
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Aufführungen um 17 und 19.30 Uhr: Und dennoch war der „Gang durch den Advent“ der Volkstanzgruppe Stainz im Refektorium auch in seiner 38. Auflage ausgebucht. Und Moderator Peter Nöhrer machte sofort klar, worum es in der Adventzeit geht: nicht auf der Flucht sein und nicht das Paradies verlieren.
Musikalisch wurde diese Vorgabe anschaulich umgesetzt. Sehr getragen ließ sich der „Kärntner Harfenklang“ mit Leiterin Eveline Schuler auf die vorweihnachtliche Zeit ein. Mit dem Pongauer Walzer leitete sie ein, um sich mit dem Weihnachtsboarischen und den Phantasien „Es wintat schon eina"“und „Weast mei Liacht ume sein“ der weihnachtlichen Gefühlswelt zu öffnen.
Mit ihren Stimmen auskommen musste das Quintett 4plus, ebenfalls aus Kärnten. Mit ihrem Vortrag ließen die fünf Herren erkennen, dass das Kärntner Lied tatsächlich mehr ist als niedergeschriebene Chorliteratur. „Werd bold stilla die Zeit“ kündigten sie an, bevor sie mit „Es wintat schon eina“ in der Tat schon „Die Weihnachtsglocken“ läuten ließen.
Wenn wir schon bei ‚stimmungsvoll‘ sind, darf man getrost mit der Familie Nöhrer fortfahren, die im Kollektiv „A Liachtle anzündete“, den „Städtler Ländler“ zum Besten gab und den „Unterinner Stroßnraber“ zelebrierte. Frontmann Peter und Tochter Paula hatten im passenden Textwerk gekramt, sie informierten über den Diebstahl von Maria und Josef, traten für eine Verlängerung der Adventzeit ein oder beschwerten sich über die Kleiderpracht bei der Mette.
„Sie haben sich eigene Gedanken gemacht“, kündigte Peter Nöhrer die 4b-Klasse der NMS St. Stefan mit Fachlehrerin Paula Nöhrer und Regisseur Wolfgang Fasching an. Der Inhalt: Bewohner des Planeten X-24-Alpha waren auf die Erde gekommen, um die merkwürdigen Aktivitäten (etwa Bäume schneiden, Glaskugeln aufhängen, Lieder über Gott und die Engel singen) der Menschen zu erkunden. Auch wenn sie die Frage, wer Christ sei, erst bei Dr. Google nachschauen mussten, kamen sie zur Ansicht: Weihnachten muss etwas ganz Besonderes sein, das sie einstimmen ließ: Allen Menschen wünschen wir gern, festliche Tage und einen Weihnachtsstern!
Etwas von diesem Besonderen schwappte beim gemeinsam gesungenen Andachtsjodler auf die Besucher über. Peter Nöhrer steuerte den passenden Text (sollte nicht nur für die Kerze gelten) bei: Wonn i brenn, woaß i, wofia i do bin!





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