Zu Gast beim Wolf im Jagdmuseum Stainz

Wölfe meiden den Menschen

Kindern und Jugendlichen den Gang in das Museum schmackhaft zu machen war das erklärte Ziel des Sommerprogramms, das vom vergangenen Montag bis Freitag den Wolf zum Inhalt hatte. Jenes Wolfs, der auch das Thema der noch bis Ende Oktober laufenden Sonderausstellung im Jagdmuseum ist.

„Die Kinder sollen ihren Spaß haben“, begann das Betreuerteam Barbara Müller und Wolfgang Gollob mit der Vorstellung in der Gruppe einschließlich des eigenhändigen Gestaltens eines Namensschildes aus Holz. Mit dem Herausarbeiten, warum eine Gruppe – in der auch Wölfe agieren - gegenüber dem Individuum Vorteile hat, wurde es dann bereits lehrreich. Auch die Bedeutung von Rücksichtnahme innerhalb der Gruppe kam zur Sprache.
Mit dem Gang durch die Sonderausstellung bekamen die Teilnehmer (Sicht)Kontakt mit dem Wolf. „Er wird in der Gesellschaft zwiespältig diskutiert“, stellte Barbara Müller Aussagen über einen fresslustigen Räuber seinem Erscheinen in Märchen (Die sieben Geißlein), in der Musik (Peter und der Wolf) und in der Geschichte (Romulus und Remus als Gründer von Rom) gegenüber. „Wer kennt Wolfsberg?“, erinnerte sie, dass viele Ortsbezeichnungen auf ihn zurückgehen. Beeindruckend ist „canis lupus“ in jedem Fall, wie die Kinder anhand des Präparats des Mürzzuschlager Bauernschrecks feststellen konnten.

Wo lebt der Wolf? Im Wald. Museumsleiter Karlheinz Wirnsberger brachte den Kindern den Wald, seine Bewohner und seine Bedeutung für das Erdklima näher. Auch bekamen sie zu sehen, wie weit Tiere springen können, wie sie über einen Zaun kommen oder unterhalb durchkriechen.

Die Zeit im Museum wurde zu Bastelarbeiten, Puzzle spielen oder Bewegungseinheiten genutzt. Halt, eines fehlt: Am Dienstag (die übrigen Tage wurde es beigestellt) machten sich die Kinder ihr Mittagessen - eine kräftige Pizza - selber. Mit in der Runde waren Sarah (10) und Katja (9), die Preisträger des Volksschul-Malbewerbs von Museum und Museumsverein.

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