Gebührenterror als Thema

Die Bürger waren erbost. Foto: Hans Ast | Foto: Hans Ast
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Nach den Gebührenerhöhungen in der Marktgemeinde Pölfing-Brunn brodelt es gewaltig unter der Bevölkerung. Auch die mangelnde Informationsbereitschaft seitens der Gemeinde sorgte bei den Bewohnern für Unmut, wobei Bgm. Horst Pölzl, der sich entschuldigt hatte, sein Fett abbekam. Deshalb stand Werner Harnisch, Geschäftsführer der Gemeinde-KG und Bürgerlisten-Gemeinderat, beim Bürgerforum Rede und Antwort zu diesem brisanten Thema unter dem Titel „Gebührenterror? Ein Anschlag auf die Bürger von Pölfing-Brunn?“. Über 50 Bewohner nahmen die Gelegenheit wahr, ihrem Ärger Luft zu machen. Harnisch versuchte die eklatanten Gebührenerhöhungen mit dem Hinweis zu begründen, dass viele große Projekte wie das neue Feuerwehrhaus oder das Altstoffsammelzentrum u.a. gewaltige Belastungen darstellen und der Schuldenberg von 6,4 Millionen Euro abgebaut werden müsse. „Außerdem hat das Land vorgeschrieben, dass Müll, Wasser und Kanal kostendeckend verrechnet werden müssen, was bislang nicht erfolgt ist. Sonst gibt es kein Geld vom Land“, so Harnisch. Doch die Zuhörer konnten dieser Begründung nichts abgewinnen. „Die Gemeinde hat jahrelang über die Verhältnisse gelebt. Der Schuldenstand beträgt tatsächlich neun und nicht sechs Millionen Euro“, wetterte VP-Gemeindekassier Karl Michelitsch.
Schließlich platzte Hans Noak, Zweitgereihter der Bürgerliste, der Kragen und er warf Harnisch vor: „Wie konntest du nur dieser Gebührenerhöhung im Ausmaß von bis zu 60 Prozent zustimmen? Das ist reiner Wucher. Ich zahle jedenfalls nicht und lasse mich klagen.“ Allgemeines Resümee der Besucher: Dieser Gemeinderatsbeschluss müsse zurückgenommen und eine moderate Erhöhung vorgenommen. Text und Foto: Hans Ast

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