Running Team Lannach
15-jährige Selina Loibner überzeugt im Ninja-Sport
Selina Loibner stellt sich liebend gerne sportlichen Herausforderungen und erweist sich dabei als echtes Ass. Besonders erfolgreich war sie im November letzten Jahres bei den österreichischen Ninja-Meisterschaften. Wir haben mit ihr über den Ninja-Sport und ihren bewegten Alltag gesprochen.
LANNACH/ST. ANDRÄ IM SAUSAL. Im Fernsehen kämpfen sich Männer und Frauen bei "Ninja-Warrior" von Hindernis zu Hindernis. Dazu braucht es nicht nur stramme Muskeln, sondern auch einen eisernen Willen. Dass man die Sportart aber auch in der Steiermark ausüben kann, davon wissen nur wenige.
Die 15-jährige Selina Loibner besucht aktuell die Fachschule Burgstall in Wies. Bereits vor sechs bis sieben Jahren hat sie mit dem Laufen begonnen, schon bald hat sie das Running Team Lannach entdeckt. Über die Jugendförderung dort kam es auch zum Kontakt mit dem "Heeressportverein Graz". Loibner betreibt nun auch "Modernen Fünfkampf", zu dem seit Kurzem die Sportart "Ninja" gehört.
Große Erfolge
Obwohl Loibner den Ninja-Sport erst seit weniger als einem Jahr betreibt, konnte sie schon große Erfolge aufweisen: Bei den österreichischen Ninja-Meisterschaften in Wiener Neustadt erreichte sie den zweiten Platz in der Allgemeinen Klasse und den ersten Platz in der Nachwuchsklasse. Gerechnet hat die junge Sportlerin nicht mit diesem tollen Ergebnis: "In der ersten Runde hab ich mich nicht ganz so gut geschlagen. Das konnte ich dann aber aufholen."
Bei Ninja geht es darum, einen vorgegebenen Parcours mit "Obstacles" – also Hindernissen – so schnell wie möglich zu absolvieren und nicht runterzufallen. "Man redet sich manchmal ein, dass man etwas nicht schafft. Ich finde am Ninja-Sport toll, dass man sich selber stärken und 'pushen' muss", erzählt Loibner. Der Sport erfordert mentale Stärke, denn neben dem großen Zeitdruck muss man auch damit klarkommen, dass die Kraft oft einfach nicht mehr ausreicht.
So wird trainiert
Wie trainiert man überhaupt für den Ninja-Sport? Mit ihrem Verein war Loibner zum Beispiel schon einige Male bei der Ninjabox in Kainbach bei Graz. Dort kann übrigens jeder einmal hinkommen, um den Sport auszuprobieren. Natürlich trainiert die junge Sportlerin auch daheim – sie wohnt in St. Andrä im Sausal. "Bei dem Ninja-Wettkampf habe ich einen Gutschein bekommen. Damit möchten wir eine Vorrichtung für die Decke kaufen – daran kann ich mich dann herumhanteln", freut sich Loibner. Außerdem hat sie ein Laufband daheim und für das Krafttraining macht sie Übungen wie Planks.
In naher Zukunft
Aktuell bereitet sich Loibner auf das "Spartan Race" vor. "Das ist wie der Grazathlon, nur schlimmer", lacht sie. Die Strecke für diesen "Lauf" ist fünf Kilometer lang, wegen der Hindernisse sind es aber eigentlich neun – in der Kälte muss man sich durch den Matsch kämpfen und immer wieder kräftezehrende Aufgaben meistern. Wenn der nächste Wettbewerb im Ninja-Sport ansteht, ist Loibner natürlich wieder mit dabei.
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