Wettmannstättner Bodybuilder
Bronzenes Debüt beim "Mr. Universe"

Josef Strohmeier begeisterte auch auf der großen Bühne in England: Platz drei beim Universe-Debüt! | Foto: NABBA
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  • Josef Strohmeier begeisterte auch auf der großen Bühne in England: Platz drei beim Universe-Debüt!
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Seit 70 Jahren treten die besten Bodybuilder der Welt beim berühmten Universe-Bewerb der NABBA (National Amateur Bodybuilders Association) an. Mittendrin in dieser Elite war heuer auch ein waschechter Newcomer aus der Weststeiermark: Gerade mal zwei Monate hatte sich Josef Strohmeier auf seinen ersten Bodybuilding-Wettbewerb vorbereitet – und auf Anhieb zwei Pokale bei seinem Debüt geholt.

Bronze beim Universe-Debüt

Betreuer und Funktionäre waren vom Talent des 44-Jährigen so begeistert, dass sie ihn direkt zum Universe-Bewerb nach England schickten. Die letzten zwei Wochen hatte der Wettmannstättner noch einmal jeden Tag trainiert, meistens zwei Mal täglich vor und nach der Arbeit, am Wochenende ging es nun nach Birmingham. Und nicht einmal auf der großen Bühne war der "Bauernbua", wie er sich selbst bezeichnet, nervös: In der Kategorie Sports Shorts über 40 holte sich Strohmeier sensationell den dritten Platz und damit Bronze. Und das erst bei seinem dritten (!) Bodybuilding-Bewerb – mit 44 Jahren ein echtes Talent.

Null Nervosität

Mit dem Team X-Large aus Köflach und Bodycult aus Seiersberg konnte sich Strohmeier perfekt vorbereiten. "Ich hatte die besten Leute um mich, die mir Tipps gaben, die hätte ich so nicht gewusst", ist er dankbar. Vor allem für das Köflacher Urgestein Walter Stückler. "Meine Form hat genau gepasst", sagt Strohmeier. "Meine Präsentation auf der Bühne hab ich höchstens ein paar Stunden trainiert, das können wir im nächsten Jahr noch verbessern." Dass der Wettmannstättner aber auch beim Universe nicht nervös wurde, war vielleicht sein Erfolgsrezept. "Mich bringt nicht viel aus der Fassung, auch wegen meines Berufs." Strohmeier arbeitet am Bezirksgericht Deutschlandsberg bzw. beim Oberlandesgericht Graz. "Da hab ich schon viel gesehen." So konnte er seinen Auftritt beim größten Bodybuilding-Bewerb der Welt richtig genießen.

Universe 2019 fest im Blick

Jetzt kann Strohmeier endlich mal eine Trainingspause einlegen, die er vor seiner überraschenden Einladung zum Universe schon machen wollte. Erst bis Sommer 2019 möchte er wieder in Wettkampfform kommen – denn mehr als die Austrian Open und der Universe sollen es auch im nächsten Jahr nicht werden. Die WM 2019 wäre noch zu früh, dafür reicht die Vorbereitungszeit nicht aus. "Ich mach das nur nebenbei zum Ausgleich. Das reicht und Universe kann man sowieso nicht toppen."

Mit Pokal am Flughafen

Sein Betreuer drückte es so aus: "Du weißt gar nicht, was du damit erreicht hast", meinte Walter Stückler. Eine Ahnung bekam der Wettmannstättner aber bei der Heimreise: Er verpasste seinen Anschlussflug von Frankfurt nach Graz und musste in München zwischenlanden – mit seinem Universe-Pokal als Handgepäck. "So viele Leute haben den gesehen und mir Anerkennung ausgesprochen. Das ist großartig", ist Strohmeier überglücklich über seinen Triumph.

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