Claudia Müller trat 24 Stunden in die Pedale
Die Stallhofer Extremsportlerin holte Platz 2 bei der Radtrophy rund um die Kirschenhalle.
Unter den Teilnehmern im Damenbewerb über 24 Stunden radelte die Triathletin Claudia Müller. „Ich wollte sehen, wie ich mit dem relativ kurzen Rundkurs umgehen kann“, nannte die Kinderbetreuerin als Motivation für ihren zweiten 24-h-Marathon. Um ½ 11 Uhr vormittags nahm die Tortur ihren Anfang. Man darf das ruhig so nennen, auch wenn die ersten acht Stunden eher locker weggesteckt wurden. Dann fing es aber schon an zu zwicken, ziehen und schmerzen. „Man darf sich nicht dem eintönigen Trott hingeben“, fand Claudia Müller ihr Rezept in zwischenzeitlichen Attacken bei den Anstiegen und dem mutwilligen Angriff auf eine Konkurrentin. Wie konnte die eigene Platzierung überprüft werden? Die Rennleitung stellte nach jeder Runde Updates in das Netz, die von Ehemann Günter regelmäßig an die Rennläuferin weitergegeben wurden.
Die anspruchsvollen 3,85 Kilometer pro Runde verlangten ein technisch genaues Fahren. Die große Herausforderung war aber die 10-%-Steigung vor dem Ziel, die kräftig in die Beine ging. Die Strapazen verblassten aber vor dem Endergebnis: Nach 24 Stunden, 137 abgespulten Runden und 527 absolvierten Kilometern fand sich Claudia Müller exakt zehn Runden vor ihrer Rennrivalin Gabi Schreiblehner im Damenklassement auf Rang 2.
Bei der Siegerehrung durch Eduard Hamedl, den Präsidenten des Steirischen Radsportverbandes, keimte bereits die nächste Herausforderung: das 24-Stunden-Schwimmen Anfang November in Bad Radkersburg.
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