Speed-Star Stephanie Venier
Ein bisschen Stainz carvte bei den Erfolgen mit

Ein superschnelles Kraftbündel - Stephanie Venier | Foto: KK
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

In Stainz wohnten ihre Großeltern, Vater Mario ging hier zur Schule: Der sportliche Durchbruch gelang Speed-Star Stephanie Venier aber in Tirol. Nach zwischenzeitlich verhaltenen Ergebnissen erlebte die Nationalteamläuferin 2024 ein Hoch in den Speed-Disziplinen.

Sie war so etwas wie eine Hoffnungsträgerin im österreichischen Schisport. 2008 stieg Stephanie Venier in die FIS-Rennserie ein und fuhr in den technischen Bewerben schöne Erfolge ein. Das gute Abschneiden bei einem Speed-Rennen veranlasste sie aber zum Umstieg auf Super-G und Abfahrt, wo sie ab 2012 im Europacup tätig war. Der österreichische Juniorentitel und der Staatsmeistertitel im Super-G katapultierten die Tirolerin in der Folge in den Weltcup. Sie steigerte sich kontinuierlich und fuhr 2013 in Beaver Creek ihre ersten Weltcuppunkte ein. Im Jahr darauf gewann sie Silber bei der Juniorenweltmeisterschaft in der Abfahrt in Jasná. 2016 schaffte sie hinter Lara Gut (nunmehr Gut-Behrami und aktuelle Gesamtweltcupgewinnerin) ihr erstes Weltcup-Podest, 2017 holte sie sich Silber in der WM-Abfahrt von Val d’Isère. In der Folge – wohl auch wegen einer Verletzung – konnte sie an die früheren Erfolge nicht ganz anschließen. Bis das Frühjahr 2024 kam: Stephanie Venier siegte bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo, beim Super-G in Crans Montana und belegte Platz 2 beim Super-G in Cortina d’Ampezzo. Das Hoch fand seine Prolongation mit den Plätzen vier und fünf beim Super-G und der Abfahrt beim Saisonausklang in Saalbach-Hinterglemm.

Stainzer Wurzeln

Was all das mit unserem Bezirk zu tun hat? Die Großeltern Rudolf und Juliana Venier wohnten in Stainz und zogen hier ihre Kinder Anneliese, Evelyn, Ursula, Rudolf und Mario auf, die hier zur Schule gingen und ihren Beruf erlernten. Sie alle sagten Stainz in der Folge ade, Mario Venier verschlug es in das tirolerische Oberperfuss bei Innsbruck. Obwohl er es mehr mit Fußball hatte, ließ er seinen Töchtern Stephanie und Bianca eine profunde Ausbildung auf Alpinschiern zukommen. Beide Kinder schafften es nach oben, Bianca musste nach einer schweren Verletzung ihre Karriere mit 21 Jahren aber beenden. Ob Stephanie Venier noch Gedanken an Stainz hat? Wohl kaum. Umgekehrt können sich ältere Stainzer Semester noch gut an die Besuche der Kleinen bei ihrer Großmutter erinnern. Die besten Wünsche aus dem Schilcherland begleiten die Nationalteamläuferin jedenfalls bei ihren Rennen.

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