Engagement pur bei unseren Eishockeyamateuren

Die Frauentaler Schilcher Devils hätten gerne eine nähergelegene Halle als jene in Hart bei Graz. | Foto: Franz Krainer
  • Die Frauentaler Schilcher Devils hätten gerne eine nähergelegene Halle als jene in Hart bei Graz.
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  • hochgeladen von Simon Michl

Dass im Bezirk Deutschlandsberg Top- Eishockey gespielt wird, ist nur wirklichen Fans bekannt. Mangels geeigneter Halle müssen Mannschaften wie die „Schilcher Devils Frauental“ zum Training und zu den Spielen nach Hart bei Graz ausweichen. Obmann Marc Klug weiß um die Herausforderung zur Ausübung seines Sports weit entfernt von Fans und Sponsoren: „Wir spielen praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, haben für Fahrten zum Training und zu den Spielen hohe Kosten zu tragen und so gut wie keine Einnahmen“, erzählt der eishockeybegeisterte Frauentaler. Sponsoren aus der Region sind kaum zu lukrieren, weil die Spiele 50 km entfernt stattfinden. Trotzdem schafften es die „Schilcher Devils“, sich in der 2. Leistungsklasse des steirischen Amateur-Eishockeys zu etablieren. Beim 3:3 am Wochenende gegen Anger konnte eine gute Ausgangsposition für das untere Play-off geschaffen werden, obwohl trotz 2:0- und 3:2-Führung der Sieg verschenkt wurde. Ein Polster von sieben Punkten sollte trotzdem reichen. Klug ist von der Kameradschaft im Team begeistert. „Viele kommen aus dem Bezirk, die Fluktuation ist gering, weil die Chemie im Team stimmt.“ Die "Kraftlackeln", von denen sich mehr als die Hälfte bücken muss, um durch die 1,90 Meter hohe Kabinentür zu kommen, sind echte Edelamateure, die selbst die Schiedsrichterkosten aus der eigenen Tasche bezahlen. Frauental ist neben St. Josef und den derzeit pausierenden Deutschlandsbergern eines von drei Teams aus dem Bezirk, spielt überzeugendes Eishockey und Marc Klug hat einen Traum: „Eine Halle würde dem gesamten Eissport im Bezirk Deutschlandsberg einen Kick geben und wäre ein Highlight für die eislaufbegeisterte Jugend.“ Ein Wunsch, der angesichts der unisono angespannten Gemeindefinanzen wohl unerfüllt bleiben wird.

von Franz Krainer

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