Beachvolleyball
Klingers starten in eine neue Saison mit vielen Highlights

- Nach dem ersten Trainingslager starten Ronja und Dorina Klinger (v.l.) am 1. Februar ins erste Turnier der Saison.
- Foto: Klinger
- hochgeladen von Simon Michl
Nach ihrem bislang erfolgreichsten Jahr auf der Tour starten Dorina und Ronja Klinger in die neue Beachvolleyball-Saison. Das erste von vielen Highlights steht gleich mit einem überraschenden Turnier im Februar an – und auch Olympia ist schon in den Köpfen der beiden Schwestern.
FRAUENTAL. Vom ersten Trainingslager auf Teneriffa melden sich Dorina und Ronja Klinger, die einen intensiven Winter im Gym und die ersten zwei Wochen auf Sand hinter sich haben. Und schon steht das erste Highlight gleich zum Saisonstart an: Beim Elite 16 in Doha, der höchsten Turnierkategorie auf der Beachvolleyball Pro Tour, sind die Klingers in die Qualifikation reingerutscht. „Das haben wir nicht gedacht, dass wir da mitspielen können“, gibt Dorina zu. „Was für uns eine Megachance ist, auf dem höchsten Niveau der Welt zu spielen.“

- Ronja und Dorina Klinger (v.l.) stehen vor einer langen und intensiven Saison.
- Foto: GEPA pictures
- hochgeladen von Simon Michl
Am 1. Februar geht’s los, danach geht’s gleich wieder für zwei Wochen zum Trainingslager nach Teneriffa. „Wir sind jetzt sehr selten zuhause“, sagen die Frauentalerinnen. Im März und April steigen fünf Turniere in Süd- und Mittelamerika. Dann sind die Schwestern schon mittendrin in einer langen Saison, die zum ersten Mal fast ganzjährig (von Februar bis Dezember) steigt. „Es wird sehr interessant, wie sich die Teams da anpassen können und wie wir auch unseren Jahresrhythmus dem anpassen können“, meint Dorina.
Erfolgreichste Saison
2022 spielten die Klinger-Schwestern ihr bestes Jahr auf der Tour: erste Goldmedaille bei einem Future-Turnier (der dritthöchsten Kategorie), erste Quali für ein Challenge-Turnier (der zweithöchsten Kategorie) und Halbfinale beim Nations Cup in Wien mit Team Österreich.

- Beim Nations Cup 2022 in Wien jubelten die Klingers – auch mit dem Bundespräsidenten – über das Halbfinale.
- Foto: APA/EXPA/JFK
- hochgeladen von Simon Michl
Für 2023 sind die Vorzeichen noch vielversprechender als in den zwei Vorjahren, als beide Schwestern jeweils an der Schulter operiert wurden. „Da haben wir beide Male keine gemeinsame Pre-Season und keine wirkliche Vorbereitungsphase gehabt“, erzählt Dorina. Außerdem mussten sie im Sommer 2022 (aus gesundheitlichen Gründen) einen Trainerwechsel vornehmen. Mit einem neuen Coach trainieren die Klingers seit Jänner draußen am Feld, zuletzt gemeinsam mit anderen europäischen Top-Teams. „Dieses Jahr konnten wir das erste Mal durchgehend zusammen trainieren und uns auf die Saison vorbereiten“, merkt Dorina bereits einen Fortschritt.

- Auf Teneriffa bereiten sich die Klingers mit anderen Top-Teams aus Europa auf die kommende Saison der Beach Pro Tour vor.
- Foto: Klinger
- hochgeladen von Simon Michl
Seit 2020 holten die Klingers jedes Jahr eine Medaille auf der Tour, darum geht’s ihnen aber nicht vorrangig: „Das Wichtigste heuer ist, dass wir weiter an unserer Konstanz arbeiten“, erklärt Dorina. „Prinzipiell geht es darum, die Sachen, die wir gut machen, einfach so oft wie möglich gut zu machen. Und unsere kleinen Schwachstellen, die wir haben, Schrift für Schritt zu verbessern.“ Beachvolleyball sei eine Sportart, wo Erfahrung eine große Rolle spielt: „Von dem her: einfach weiter dran bleiben und langsam besser werden“, sagt Dorina. „Unser Ziel Nummer eins muss sicher die Entwicklung sein, technisch und taktisch noch einmal einen Sprung zu schaffen. Ich glaub, dann kommen die Resultate von selbst.“
Der Traum von Olympia
Das sollen 2023 regelmäßige Top-5-Platzierungen und damit ein fixer Startplatz bei Challenger-Turnieren sein, aber auch ein Sprung in der Weltrangliste. Denn: „Für uns ist unser allergrößtes Ziel im Leben, an Olympischen Spielen teilzunehmen“, denken die Schwestern schon an Paris 2024. „Das ist immer irgendwie im Kopf. Das motiviert uns jeden Tag.“
Ein Weg zu Olympia führt eben über die Weltrangliste, wo die Frauentalerinnen seit 2020 einen Sprung von außerhalb der Top 100 auf aktuell Rang 50 geschafft haben. Oder über den Continental Cup, wo schon heuer die erste Runde steigt. Weiteres großes Highlight wird wieder das Heimturnier: Im August steigt erneut in Wien die Beachvolleyball-Europameisterschaft, wo es die Klingers erstmals aus der Gruppe schaffen wollen.
Mehr Sport:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.