Als Models fungierten die eigenen Mitarbeiterinnen
Hubmann-Mode beim Grazer Bio-Fest
GRAZ. - Dem Grunde nach zielt das Bio-Fest auf dem Grazer Hauptplatz auf eine nachhaltige landwirtschaftliche Bewirtschaftung der Felder ab. Eine Ausnahme – wenn auch in die gleiche Richtung gehend – gab es am vergangenen Freitag und Samstag. Als einziger steirischer Betrieb präsentierte das Modehaus Hubmann seine nachhaltige Mode. „An sich ist die Textilindustrie eine schmutzige Industrie“, durfte Firmenchef Florian Hubmann für seinen Betrieb in Anspruch nehmen, unter fairen Bedingungen hergestellte Stoffe zu verwenden. Faire Bedingungen heißt, es sind verträgliche Farben im Einsatz und es werden humane Produktionsmethoden mit deutlich geringerem Chemieaufwand angewendet. Eine kleine Auswahl aus der Präsentation: Es gab Stoffe aus recycelten Plastikflaschen, ökologisch aus Holz hergestellte Fasern und reine Bio-Baumwolle zu sehen. „Wir wollen aufzeigen, dass es Alternativen gibt“, umriss Florian Hubmann die Zielsetzung seines Hauses.
Dem steht eine beängstigende Ziffer gegenüber: Weltweit werden bei Baumwolle bei einer Anbaufläche von zwei Prozent Spritzmittel im Ausmaß von zehn Prozent eingesetzt. Man braucht wenig Vorstellungskraft, um zu wissen, dass diese Art zu produzieren in einer Sackgasse endet.
15 Kollektionen, alle der Herbst-/Winterlinie angepasst, präsentierte Hubmann auf der Bühne vor dem Rathaus. Auch hier etwas anderes: Als Models fungierten Mitarbeiterinnen des Hauses, einzig Hans Peter Kapfensteiner als ehemaliger Vize-Mister Steiermark setzte einen professionellen Kontrapunkt.
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