Robert Seeger, der Junge, über den Vergleich von „Früher“ zu „Heute“.
Stainzer Wirtschaftsgespräche: War früher alles anders?

Im Raiffeisenhof gab es gebratene Kastanien
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STAINZ. - Mit dem Phänomen Angst, konkret vor seinem „Heimspiel“ in Stainz, stieg der Sohn eines berühmten Norweger-Pullovers, wie es in der Einladung hieß, in seinen Vortrag ein. „Sie ist nicht angeboren“, stellte er fest, dass Angst anerzogen werde. Alles verändert sich, deponierte Robert Seeger als Gegebenheit von heute. Liebst du Veränderung? Den Antworten „Ja“ oder „I waß net“ unterstellte er dem Verdacht, gelogen zu sein. Wobei die Veränderung eindeutig in Richtung Internet aller Dinge gehe, selbst der Tod würde dabei zum Geschäft mit den Nachkommen gemacht. Nur mehr geringe Utopie: „In zwanzig Jahren braucht es keinen Führerschein mehr, die Autos fahren autonom.“
Alles möglich durch „Big Data“, das vier Wochen im Voraus weiß, ob ein Paar zusammenfindet. Etwas banaler: „Siri“ oder „Alexa“ (sie hören auf Sprache) machen bereits heute einen Termin beim Frisör aus oder geben über das Wetter Bescheid.Konsequenz dieser Entwicklung: Wann werde ich selbst ersetzt? Die brachiale Antwort: „Es gibt nur die Alternativen anpassen oder aussterben. Mit der Gewissheit, bei Zweiterem niemandem abzugehen. Robert Seeger brachte in diesem Zusammenhang die Generation Z ins Spiel, die sich als Instant-Gesellschaft überall auskennt, dafür mit Dingen wie Tonband, Kofferradio oder Lochschreiber nichts mehr anfangen kann. „Alle großen Erfindungen waren Regelbrüche“, forderte er Mut zum Kontrollverlust und einen Auszug aus der Komfortzone ein.
Eine gewichtige Erkenntnis zum Schluss: Humor gewinnt Herz. Oder deutlicher: „Grantige Menschen verkaufen nichts.“ Noch deutlicher: „Seid großartig – jeden Tag, denn Identität macht den Unterschied.“
Danach kehrte die Veranstaltung zur Kulinarik zurück. Hatte es zur Einleitung im Raiffeisenhof gebratene Kastanien und Sturm gegeben, wartete nun ein Büffet – einschließlich Take away - auf die Gäste.

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