Weinhaus Stainz in neuem Besitz
Die nächsten Monate werden Antwort über seine künftige Nutzung bringen.
Ruhig steht das beeindruckende Gebäude an der Ecke Grazer Straße und Klosterhöhe da und lässt den Regen vom Dach abrinnen. Es scheint, als könnten die atmosphärischen Gegebenheiten dem noch bis in die 1970-er-Jahre als Armenhaus bekannten Bau nichts anhaben. Und doch ist im 2005 zum Weinhaus Stainz umgebauten Komplex seit kurzem alles anders: Nach dem Verkauf an die Unternehmerin Gabriele Grünewald scheint eine neue Ära anzubrechen.
Zielsetzung der baulichen Umgestaltung vor neun Jahren war, den Weinort Stainz mit einem Kompetenzzentrum für Weine mit zusätzlicher Attraktivität anzureichern. Beim hehren Vorhaben schlossen sich die Weinfreunde Peter Amreich, Hannes Kerbl, Erich Painsi, Max Vollenwyder, Martin Wohlgemuth und Peter Wohlgemuth mit den Weinproduzenten Christian Friedrich, Franz Hiden, Josef Lazarus, Ingrid Strohmeier, Franz Strohmeier und Eduard Weber zu einem Bund zusammen. Nach dem sukzessiven Ausstieg der Produzenten verblieben die Weinfreunde als gesellschaftsrechtliche Träger des Unternehmens.
Mit dem Eigentümerwechsel tun sich für Stainz etliche Fragen auf. Wird das Weinhaus als gastronomische Destination erhalten bleiben? Kann das Standesamt in der aktuellen Form genutzt werden? Können Käufer weiterhin auf ein großes Sortiment an Weinen zugreifen? Eine Antwort werden die nächsten Monate bringen, erste Anzeichen lassen – bei aller Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Neustrukturierung - eine Fortführung des Standortes im Sinne einer gastronomischen Ausrichtung erkennen.
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