Zum Neunziger von Alois Dirnberger

Obmann August Adam bezeichnete es als Ehre, einem derart verdienten Mitglied gratulieren zu dürfen: „Wir danken dir für 41 Jahre Treue zu unserem Ortsverband.“ Den Lebenslauf skizzierte Franz Hopfgartner, der Vizeobmann des Bezirksverbandes Deutschlandsberg. „Du bist als sechstes von acht Kindern von Johann und Josefa Dirnberger in Mettersdorf aufgewachsen“, begann er mit der Ausbildung von Alois Dirnberger zum Schuhmacher und der Freisprechung im Jahr 1944. Im gleichen Jahr wurde der 17-Jährige zur Wehrmacht mit verschiedenen Dienstorten eingezogen, im Mai 1945 kehrte er vom Kriegsdienst in die Heimat zurück.

Nach knapp 14 Jahren Eigenständigkeit wechselte Alois Dirnberger 1963 zur Schuhfabrik Humanic, wo er in der Folge bis zum Meister aufstieg. 1975 vollzog er einen weiteren Berufswechsel: Er trat dem Österreichischen Bundesheer bei, wo er als Werkstättenleiter in der Gablenzkaserne bis zur Pensionierung 1991 Vorgesetzter von zwanzig Mitarbeitern war. Als Wertschätzung für sein Engagement wurde ihm vom Bundespräsidenten die Ehrenmedaille in Gold für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Grafendorf blieb stets Mittelpunkt seines Lebens: Hier lernte er seine Frau Maria (Hochzeit 1951) kennen, hier kam Sohn Manfred zur Welt, hier errichtete das Ehepaar ein schmuckes Eigenheim, hier kann er drei Enkel und ebensoviele Urenkel willkommen heißen. Ab 1993 muss Alois Dirnberger nach dem Tod seiner Frau allein das Haus bewohnen.

In einem eigenen Abschnitt beleuchtete Franz Hopfgartner die Zeit beim Kameradschaftsbund, dem Alois Dirnberger 1976 beigetreten ist. Penibel listete er die Ehrungen und Auszeichnungen bis zum Bronzenen Verdienstkreuz des Landesverbandes Steiermark auf. Eine Auszeichnung fügte der Ortsverband Stainz dazu: die Silbermedaille für 40-jährige Mitgliedschaft, die von Gruppenführer Karl Adam angeheftet wurde.

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