30 Jahre "The Voice Factory"
Jubiläumskonzert in der "Hofer Mühle" Stainz.
A capella ohne instrumentale Verstärkung in höchster Präzision lautet das Erfolgsrezept von Erwin Ehrenhöfer, Oliver Haditsch, Reinhard Uhl, Florian Unterweger, Hans Unterweger und Siegfried Urbans, die am vergangenen Samstag in der „Hofer Mühle“ ein fulminantes Jubiläumskonzert ablieferten.
„Wir feiern heuer dreißig Jahre“, stellte Siegfried „Siegi“ Urbans, das Stainzer Sechstel, eingangs den Chor auf die Stufe von „Steiermark heute“ und „Mei liabste Weis“, die auf ebenso viele Jahre verweisen können. Das mag rechnerisch stimmen, an Dynamik, Klangvolumen und Showcharakter reichen aber beide Pendants nicht heran. „Das ist etwas Einmaliges“, unterstrich Professor Josef Strunz, in der Volksmusik zuhause, die Sonderstellung der – wie die Sänger nach Erklimmen der Bühne mit leichtem Bedauern festhielten – ehemaligen Boygroup.
The Voice Factory absolvierte viele Konzerte im Ausland, war in Fernsehen (künstlerische Partner waren etwa Karel Gott oder Harry Belafonte) und Radio präsent und heimste viele Auszeichnungen und Publikumspreise ein. Den Auftritt in Stainz eröffnete die Band aber mit einem Tribute an die Steiermark: Wir sind Steira! Danach traten die Sänger aber eine Rhythmus-Lawine los, die quer über den ganzen Globus führte. Mit einem Publikum im Schlepptau, das – etwa bei Barbara Ann der Beach Boys – melodisch mit den Füßen wippte, mitklatschte und begeistert applaudierte. „Wir bauen die Zugaben gleich jetzt ein“, versuchten sie sich (im Scherz) Mehrarbeit zu ersparen. Was natürlich – schaut man auf den frenetischen Applaus zum Schluss - gründlich daneben ging.
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