Anglikanische Kirche im Mittelpunkt

Fortsetzung der Reihe im Februar mit der Altkatholischen Kirche
  • Fortsetzung der Reihe im Februar mit der Altkatholischen Kirche
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Vor 14 Tagen war in der Serie Religionen der Welt die Orthodoxe Kirche an der Reihe, am vergangenen Samstag widmete sich Ernest Theußl nach der Begrüßung der Gäste durch Anton Resch, Obmann der Katholischen Männerbewegung, der Anglikanischen Kirche.
„Sie ist eine relativ junge Religion“, nannte Theußl das Jahr 1534, in dem der englische König Heinrich VIII sich von der Römischen Kirche lossagte und sich selbst zum Oberhaupt der Anglikanischen Kirche machte. Der Auslöser war die Weigerung des Papstes, die Ehe Heinrichs mit seiner Frau Katharina von Aragon zu annullieren.
Die Loslösung von Rom war sehr strikt: Alle Klöster wurden aufgelöst und den Lords (die daraufhin im Parlament der Vorgangsweise zustimmten) zugeschlagen. Gleichzeitig richtete sich die neu gegründete Kirche nach dem Protestantismus aus, es wurden 42 Artikel verfügt. Katholiken hatten in dieser Phase keinen guten Stand, sie wurden gnadenlos bekämpft.
Einen Schwenk gab es unter Königin Maria, der Nachfolgerin von Eduard VI, die den Katholizismus wieder einführen wollte. Sie schaffte es aber nicht und unter Königin Elizabeth wurde die Anglikanische Kirche einflussreicher denn je. Eine Katholische Kirche  findet sich in England erst wieder Mitte des 19. Jahrhunderts. Es gab auch Gespräche um eine mögliche Zusammenführung der beiden Kirchen, Frauenpriestertum oder gleichgeschlechtliche Ehe, wie sie die „Church Of England“ kennt, ließen diese Bemühungen aber scheitern.

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