Der Atem als Spiegelbild unserer Seele

Atempädagogin Christine Reinisch lädt zur Schnupperstunde: „Atem ist die Essenz des Lebens. Entdecken und fördern Sie Ihren ganz persönlichen Atemrhythmus.“
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Bewusstmachen eines zum Teil unbewussten Vorganges

Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Atemweise, doch kaum jemand achtet im Alltag bewusst darauf. Am 7. November 2016 bietet sich in Deutschlandsberg erstmalig die Möglichkeit, mehr über die Arbeit der Atempädagogik zu erfahren. Die kostenlose „Schnupperstunde“ geht von 19 bis 20.15 Uhr in den Räumen der Lebenshilfe in der Bahnhofstraße vom Hocker. Bei Interesse kann eine wöchentliche Atemgruppe installiert werden.

(jf). Körperliche Betätigung und Emotionen halten unseren Atem in Atem. Jeder Mensch hat seine eigene Atemweise. Diese spiegelt sein Wesen und seine momentane Befindlichkeit wider. Wenn einem der Atem stockt, können Angstzustände oder andere negative Ereignisse die Ursache dafür sein. Völlig außer Atem zu sein, rührt meist von einer körperlichen (Über-)Anstrengung her. Darüber hinaus können auch Faktoren wie Stress, enge Kleidung, Verspannungen, Fehlhaltungen und Gedanken unseren Atem beeinflussen.
In der Regel läuft das Atmen im Körper unbewusst und automatisch ab. Durch die Arbeit der Atempädagogik wird dieser Vorgang bewusst gemacht, aber nicht willentlich gesteuert (erfahrbarer Atem), sondern mit Hilfe von Achtsamkeit, Berührungen, Bewegungen und Stimme indirekt beeinflusst. Man unterscheidet neben dem erfahrbaren Atem, den unbewussten Atem und den forcierten Atem.
Die einfachen Übungen der Atempädagogik sind für alle Altersklassen geeignet und werden hauptsächlich am Hocker sitzend, auch stehend oder mitunter am Boden liegend durchgeführt. Die Zielgruppe umfasst alle, die etwas für ihre Persönlichkeitsbildung und Gesundheit tun wollen. Christine Reinisch aus Deutschlandsberg ist eine von derzeit vier akademischen Atempädagoginnen in der Steiermark, die im Berufsverband „atem austria“ organisiert sind. Sie hat 2014/15 ihre eineinhalbjährige Ausbildung an der Fachhochschule in Tirol absolviert und abgeschlossen.
Ziel der „Schnupperstunde“ in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe ist es, die Atempädagogik besser bekannt zu machen. Nach einer kurzen Einführung können Interessierte die Arbeit mit dem Erfahrbaren Atem nach Ilse Middendorf kennen lernen und unter fachkundiger Anleitung ein paar praktische Übungen selbst ausprobieren. „Atempädagogik auf Grundlagen der Middendorf-Methode spricht den Menschen in seiner Ganzheit von Körper, Geist und Seele an“, erklärt Christine Reinisch. Zur Schnupperstunde mitzubringen sind lediglich bequeme Kleidung und dicke Socken.
Anmeldungen und Info unter 0660/6868178 oder unter christine.reinisch62@gmail.com.

Foto: Josef Fürbass

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