Sicherheitstipps von Markus Schimpl
Vortrag im Burgmuseum Deutschlandsberg.
In den Saal des Burgmuseums lud Sicherheitsexperte Markus Schimpl am vergangenen Donnerstag zu einem Vortrag über Selbstverteidigung und Selbstbehauptung. „Ich habe 15 Jahre Leistungssport betrieben“, zählte er zunächst mit Personenschützer, Auslandsberater und Ausbilder zur Selbstverteidigung seine Lebensstationen auf.
Und exakt dort setzte er an. „Darf man sich selbst verteidigen?“, fragte er das Publikum. Um auch gleich die Antwort zu liefern: „Ja, man darf sich und Mitmenschen in Bedrängnis verteidigen.“ Primär, so sein Zusatz, ist allerdings jeder Mensch für sich selbst verantwortlich. Das gilt auch für Kinder von sechs bis zehn Jahren, die sich selber nicht verteidigen können, die aber für bestimmte Situationen sensibel gemacht werden können. Diese Sensibilität zieht sich durch alle Alterskategorien.
Überhaupt: Bei allen Techniken zur Selbstverteidigung geht es um jene entscheidenden zwei, drei Sekunden, um vom Ort der Bedrohung wegzukommen.
Die kann man sich holen, indem man vorausschauend Abstand (etwa bei einer Hausecke) hält, Energiereserven mobilisiert (mentale Alarmierung) oder ein Hilfsmittel einsetzt. Auch klar: Dieses Hilfsmittel – sei es ein Schlagstock, eine Taschenlampe oder ein lautstarkes Warngerät – muss einsatzbereit zur Verfügung stehen. Es darf jedenfalls nicht – wie es Tests zutage förderten – dreißig Sekunden dauern, bis das Pfefferspray aus der Handtasche gekramt ist.
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