Peter Simonischeck im Greith-Haus

Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Peter Simonischek ist am 6. Oktober im Greith-Haus in St. Ulrich zu erleben. | Foto: Xenia Hausner
  • Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Peter Simonischek ist am 6. Oktober im Greith-Haus in St. Ulrich zu erleben.
  • Foto: Xenia Hausner
  • hochgeladen von Susanne Veronik

ST. ULRICH IM GREITH. Es war der Überraschungserfolg des Jahres 2016: "Toni Erdmann", dessen gleichnamige Hauptfigur vom gebürtigen Steirer Peter Simonischek verkörpert wurde. Im Gespräch mit Frido Hütter erzählt Peter Simonischek von seiner facettenreichen Arbeit auf und abseits der Bühne, seinen Engagements und natürlich auch aus seinem Leben vor "Toni Erdmann", nämlich am 6. Oktober um 18 Uhr im Greith-Haus.

Über "Toni Erdmann"

"Toni Erdmann" erzählt die Geschichte von Winfried (Peter Simonischek), einem Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen, und seiner Tochter Ines (Sandra Hüller), einer Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren.
Da Winfried zu Hause nicht viel von seiner Tochter Ines sieht, beschließt er, sie spontan bei ihrem großen Outsourcing-Projekt in Rumänien zu besuchen. Ines bemüht sich, gute Miene zu machen, der Besuch führt jedoch nicht zu einer Annäherung: Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und unterschwelliger Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen E-Mails. Vater und Tochter stecken in einer Sackgasse, es kommt zum Eklat zwischen den beiden.
Doch statt, wie angekündigt, Bukarest zu verlassen, überrascht Winfried Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes Alter Ego. Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Überraschend lässt Ines sich darauf ein, und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinander geraten, desto näher kommen sie sich.

Über Peter Simonischek

Peter Simonischek, geboren 1946 in Graz. Nach seiner Ausbildung an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Graz und ersten Engagements in Graz, St. Gallen, Bern, Darmstadt und am Düsseldorfer Schauspielhaus folgte ab 1979 eine 20-jährige Periode als Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne, wo er mit Peter Stein, Luc Bondy, Andrea Breth, Klaus Michael Grüber und Edith Clever zusammenarbeitete.
Seit 1982 war Simonischek regelmäßig bei den Salzburger Festspielen in unterschiedlichen Rollen und Inszenierungen zu erleben. Von 2002 bis 2009 verkörperte er in 100 Aufführungen den "Jedermann" in der Neuinszenierung von Christian Stückl. Mit Beginn der Saison 1999/2000 wurde Peter Simonischek in das Ensemble des Wiener Burgtheaters engagiert, wo er Charakterrollen in Stücken von Shakespeare, Ibsen, Horvath, Hofmannsthal, Albee und Nestroy besetzt.

Seit Ende der 1970er-Jahre ist Peter Simonischek auch regelmäßig im Fernsehen und im Kino zu sehen. Für seine Rollen wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt (u. a. Adolf Grimme Preis, Goldene Kamera und Deutscher Hörbuchpreis). Einen ganzen Reigen an Preisen erhielt er schließlich für die Verkörperung der Hauptrolle im Film "Toni Erdmann", darunter (als erster österreichischer Schauspieler) den Europäischen Filmpreis als Bester Darsteller. 2017 wurde Peter Simonischek mit der Platin-Romy für sein Lebenswerk geehrt.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.