Voller Einsatz für die Förderung der Blasmusikjugend
Zum „Tag der Jugendarbeit“ stand der Nachwuchs im Blasmusikbezirk Deutschlandsberg im Mittelpunkt.
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Vordergründig wird momentan emsig für die bevorstehenden Weihnachts- und Neujahrskonzerte geprobt. Hinter den Kulissen des Blasmusikbezirkes Deutschlandsberg wird aber auch intensiv gearbeitet - um den Nachwuchs zu sichern, zu fördern und vor allem für die Blasmusik und das Vereinsleben zu begeistern.
Vor kurzem fand im Musikheim der Wolfram Berg- und Hüttenkapelle St. Martin im Sulmtal der „Tag der Jugendarbeit“ mit den heimischen Jugendfunktionären statt. Bezirksjugendreferent Mathias Koch und sein Stellvertreter Musikschul-Dir. Franz Masser konnten ambitionierte Gastreferenten für den Nachmittag gewinnen:
Eduard Wagner, Musikschullehrer in Köflach und Juror bei Wertungsspielen und Spielen in kleinen Gruppen, stellte sich einer bewegten Diskussion bezüglich der Bewertungskriterien des Ensemble-Wettbewerbs. Eine sensible Angelegenheit, denn im Musikbezirk Deutschlandsberg messen sich zum einen die Bundesligisten der österreichischen Blasmusikjugend – zum Beispiel: Das Jugendblasorchester der Musikschule Wies unter der Leitung von Kurt Mörth ist jüngster Maßstab im internationalen Vergleich. Entsprechend stolz ist man im Bezirk auf die zahlreichen Spitzenensembles, die immer wieder auf Bundesebene brillieren.
Qualität soll ausgebaut werden
Dennoch bedarf es einer Plattform und Bewertungsebene, die Anreize für das vereinseigene Ensemblespiel auf unterschiedlichen Niveau- und Altersstufen setzen. Das erfordert auch das Schaffen neuer Blasmusikliteratur für atypische Besetzungen.
Landesjugendreferent Domenik Kainzinger plauderte ganz ungezwungen über seine Erfahrungen und die Beziehung zu seinem Musikverein. Für ihn und seine Musikkollegen sind die wichtigen Ausrückungen im Jahrlauf ein zentraler Ankerpunkt. Viele seiner Jugendfreunde, die mittlerweile international verstreut sind, nehmen diese Spielereien als Anlass für einen Heimatbesuch wahr. Die Blasmusik verbindet eben.
Musik verbindet
Das passiert nicht von ungefähr, sondern weil die Gemeinschaft schon in jungen Jahren durch gemeinsame Aktivitäten gewachsen ist. Die Jugendfunktionäre spielen dabei eine wichtige Rolle.
Im Mittelpunkt des „Tages der Jugendarbeit“ standen der Austausch und Anregungen für genau jene Aktivitäten die zusammenschweißen und das Vereinsgefühl stärken: Es sind die vielen gemeinsamen Unternehmungen und musikalischen Erlebnisse, die verbinden und die Blasmusikfamilie ausmachen.
Eine Fortsetzung dieses erstmalig stattgefundenen Tages ist auf jeden Fall geplant!
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