Wettbewerbsfähigkeit durch Direktanschluss an das Glasfasernetz

Die Freude über einen baldigen Anschluss an die hochleistungsfähige Datenautobahn ist allgemein sehr groß.
  • Die Freude über einen baldigen Anschluss an die hochleistungsfähige Datenautobahn ist allgemein sehr groß.
  • hochgeladen von Josef Fürbass

Auf dem Datenhighway ist endlich bald die Hölle los!

Unzufriedenstellende Internetverbindungen lassen die Betriebe im „Tal der Weißen Sulm“ seit langem stöhnen. Auch im ECO-Park Wernersdorf kämpft die Geschäftsführung schon seit Jahren für eine bessere Anbindung an die Datenautobahn. Bisher scheiterten Angebote an den zu hohen Kosten. Jetzt wird die Gemeinde Wies zum Helfer in der Not, indem sie das Breitbandnetz „anzapft“...

(jf). Die Weiße Sulm fließt dahin, die Hügellandschaft mit Weingärten und Mischwäldern ist ein Blickfang. Seit fünf Jahren bietet hier der ECO-Park Wernersdorf Produktions-, Lager- und Büroflächen zur Miete an. Insgesamt stehen 46.200 Quadratmeter Hallen- und Betriebsflächen – es gibt noch freie Kapazitäten – zur Verfügung. Zurzeit sind im ECO-Park 70 Leute beschäftigt, es gibt 25 Mieter. Der Wirtschaftsstandort befindet sich in herrlicher Lage. Bloß mit dem Internet haben die Unternehmer keine Freude. Für Bürgermeister Josef Waltl steht daher völlig außer Zweifel: „Der ECO-Park und die Firma MSG als größer Arbeitgeber der Region sollen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.“ Zu diesem Zweck will man direkt an das fortschrittliche Glasfasernetz der Interroute anschließen. „Das hat den Vorteil, dass die Gemeinde Wies Eigentümer dieses Anschlusses ist“, betont Bürgermeister Josef Waltl. Mit der technischen Abwicklung wurde die Firma Xinon, die Auftragsnehmer und Projektpartner ist, beauftragt. Das Unternehmen mit langjähriger Erfahrung auf dem Internet- und Telefoniesektor ist bekannt dafür, dass es im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern selbst in abgelegenen ländlichen Gebieten zuverlässige Hightech-Lösungen realisiert.
ECO Park-Geschäftsführer und Gesellschafter Johannes Fürpass freut sich riesig über den Baustart für ein Projekt, „für das ein langer Weg gegangen wurde. Mit den Angeboten waren wir schnell am Ende, weil sie nicht finanzierbar waren. Ich bin froh, dass das nun kommt“, sagt Fürpass und meint damit den geplanten Glasfaser-Direktanschluss für extrem schnellen Datentransfer. Vor 16 Jahren wurde zwischen Wien und Udine ein Teil eines internationalen Glasfaserringes verlegt, der auch durch die Gemeinde Wies führt und sogar unmittelbar an der Grundstücksgrenze der Firma MSG – das Unternehmen sichert an die 250 Arbeitsplätze – verläuft. Für Geschäftsführer Hans-Jörg Gasser hat die Datensicherheit oberste Priorität. Aus diesem Grund begrüßt er eine sichere, gute, schnelle Datenleitung mit der Option, auszubauen. „Für uns ist das eine Zukunftslösung. Die Verkehrsanbindung an den Datenhighway mit einer Hochleistungsstraße ist uns sehr wichtig!“
Bürgermeister Josef Waltl zeigt sich optimistisch, dass das Projekt mit einem Gemeindeanteil von vorläufig 70.000 Euro einen Schlussstrich unter eine „Odyssee“ ziehen werde. „Wesentlich ist eine kurzfristige Umsetzung und dass es in Gemeindehand bleibt.“ In weiterer Folge könnten – je nach Interesse – über das TV-Kabelnetz in Wernersdorf auch die fast 100 Endkunden mit schnellem und sicheren Internet versorgt werden. Mit Funk vom Buchenberg aus – doch das ist vorerst noch Zukunftsmusik – könnte man zudem in Wielfresen optimales Internet anbieten. Ebenso könnten im Raum Wies Leerleitungen für den Anschluss an das Breitband genutzt werden.
Vorrang haben die Fa. MSG und der ECO-Park. Der Anschluss an die Hauptleitung wird auf Höhe der MSG in Wies. gesetzt. „Diese 1000-spurige Datenautobahnabfahrt wird die zukünftige Entwicklung des ECO-Parks positiv beeinflussen“, findet GF Johannes Fürpass klare Worte für die Bedeutung der Unterstützung durch die Marktgemeinde Wies.

Foto: Josef Fürbass

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