Bezirkskammervollversammlung wählte neuen Obmann einstimmig

Die Vollversammlung der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft nach der Konstituierung
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Am Donnerstag,25. Februar erfolgte die Umsetzung des Wahlergebnisses der letzten Landwirtschaftskammerwahl in der Form, dass sich die Bezirkskammer konstituierte und aus ihrer Mitte nach der Angelobung der neuen Bezirkskammerräte den neuen Obmann und ObmannStv für die nächste Legislaturperiode- das sind in der Norm fünf Jahre- wählte.
Der nach 20 Jahren (!)scheidende Kammerobmann ÖkRat Karlheinz Knaß konnte zur Konstituierung im GH Stöcklpeter auf der Burg Deutschlandsberg nicht nur die Kammerräte, sondern eine Reihe von Ehrengästen willkommen heißen. So waren Landwirtschaftskammerpräsident ÖkRat Franz Titschenbacher, BH HR Dr. Helmut Theobald Müller, BBDirStv Ing Markus Habisch, Kammersekretär Ing. Michael Temmel mit Veronika Friedel und Ing. Johanna Huber , die Bezirksbäuerinnen „alt“ Maria Ruhüttl und „neu“ Angelika Wechtitsch , die LKR Gottfried Loibner und Alois Albrecher sowie Mag. Martin Rinner vom Präsidentenbüro der Einladung gerne gefolgt.
Gleich eingangs erfolgte die Angelobung der Mitglieder, die nach der LW-Kammerwahl 11 Mandatare für den Steirischen Bauernbund (Christian Polz, Frauental, Angelika Wechtitsch, Eibiswald, Johannes Haas, Stainz, Bgm Franz Silly, St. Martin i. S., Ing. Peter Mauthner, St. Oswald o. E. Karl Harzl, Stainz, Heidemarie Strohrigl, Wettmannstätten, Andreas Schuster, Wernersdorf, Brigitte Weißensteiner, Stainz, Alois Kiegerl, Deutschlandsberg, Franz Werner Temmel, Soboth ) 1 Mandat für die SPÖ-Bauern Steirisches Landvolk ( Johanz Lenz, Deutschlandsberg), 1 Mandat für den Unabhängigen Bauernverband Stmk (Josef Aldrian, Groß. St. Florian) und zwei Mandate für die Freiheitliche Bauernschaft Stmk (Günther Michael Pietsch, Wetzelsdorf und Christian Hubmann, Preding) ) ergeben hatte.
KO Knaß , der nach 81 Sitzungen und schwierigen Zeiten , alle Höhen und Tiefen durchwanderte und “immer Nägel mit Köpfen“ zu machen versuchte, dankte letztmalig seinen Kollegen und MitarbeiternInnen, wobei er betonte, dass „mit wenig Geld viel passiert sei“. Er appellierte an seine Nachfolger schwerpunktmäßig alles zu tun, für den „Schutz des Eigentums“, „Faire Preis für die Bauernschaft“, die Struktur der „Frau in der Gesellschaft“ weiter zu stärken und soziale Fälle der Armut zu minimieren. Er selbst werde vor allem in der Energieagentur Weststeiermark und Nahwärmegemeinschaft weiterkämpfen. Er schloss seine Ausführungen mit dem dringenden Hinweis „Zukunft beginnt heute und jetzt“.
Das an Jahren älteste Mitglied Josef Aldrian übernahm für die Neuwahl den Vorsitz. Diese verlief einstimmig für den neuen Obmann Christian Polz und seinem Stv Bgm Franz Silly.
In den Hauptausschuss wurden noch Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch, Alois Kiegerl und Brigitte Weißensteiner gewählt, die Fraktionsführer der drei anderen Fraktionen haben je eine beratende Stimme im Hauptausschuss.
Der Frauentaler Obmann Christian Polz (42) ist Betriebsführer für einen Zuchtsaubetrieb mit Ackerbau und betreibt eine Biogasanlage. Er ist verheiratet mit seiner Annemarie, hat drei Töchter (6/9/10 Jahre alt) und absolvierte vor Jahren den Landwirtschaftsmeister ebenso positiv wie die Bauernunternehmerschule. Er, der bereits 10 Jahre lang BezKammerrat war, bekennt sich klar zur Landwirtschaftskammer als „ den Vertreter im ländlichen Raum und die starke Kraft am Land“. Er bat abschließend um einen Zusammenhalt- "ohne wenn und aber".
BH Dr. Müller war stets „Amtszeuge“ für die Entwicklung des Bauernparlamentes- und dies auch in schwierigen Zeiten. 20 Jahre mit dem „alten“ Kammerobmann mit zahlreichen Begegnungen und Verbindungen der Behörde zum Bauernstand haben gegenseitigen Respekt und Hochachtung verdient.
Präsident Titschenbacher dankte im „Bezirk der Vielfalt“ ,in dem zahlreiche Sparten und Branchen in der Vollversammlung vertreten sind, dem scheidenden Obmann Knaß ebenso wie der Bezirksbäuerin Ruhüttl. Die Land- und Forstwirtschaft , die in einer schwierigen Situation steckt, könne nur dadurch punkten, dass Regionalität und Qualität noch tiefer ins Bewusstsein der Abnehmer – egal ob Kaufhausketten oder Einzelkäufer- dringen und dadurch „Mehrwert schaffen“.
Es gibt und gab viele Herausforderungen zu bewältigen, wie die schwierige Markt- und Preissituation in fast allen Sparten, die angespannte wirtschaftliche und politische Lage auf nationaler, europäischer und internationale Ebene, so manche Begehrlichkeit in Richtung bäuerliches Eigentum, sowie viele gesellschaftspolitische Diskussionen in Fragen der Bewirtschaftung unserer Höfe. Er bat schließlich vor allem um ein gemeinsames Miteinander und wünschte dem neuen Team um Christian Polz viele erfolgreiche Momente.
Nach der „Staffel- und Schlüsselübergabe“ konnte sich die Vollversammlung bei einen „Stöcklpeter-Mahl“ für die schweren Aufgaben stärken.

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