Schamlose Feier in Köstendorf
Riesenhaufen Müll und brennende Parkbank

Unachtsamkeit mit Böller: brennende Parkbank. | Foto: Gemeinde Köstendorf/privat
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Trotz des Verborts von Abfeuern nicht genehmigten Feuerwerken kam es in der Silvesternacht 2022 in Köstendorf zur Ballerei. Unbekannte hinterließen nach der Silvesterknallerei ihren Müll auf Privatbesitz. Familie Kranzinger ärgerts.

KÖSTENDORF. Der Silvesterabend begann mit einem lauten Knall. Der Landwirt Franz Kranzinger dachte sich sich nichts weiter dabei. Vielleicht ein Familienvater, der in der Siedlung wegen des Feuerwerksverbots nichts zünden kann und daher "raus" fährt, mutmaßte Kranzinger. Etwas später, gegen Abend, sah er ein Auto vorbeifahren und ging aufs Feld, um nachzuschauen.

Nach der Knallerei durch Unbekannte zu Silvester: Familie Kranzinger entfernt den fremden Müll von ihrem Feld. | Foto: Sonja Kranzinger
  • Nach der Knallerei durch Unbekannte zu Silvester: Familie Kranzinger entfernt den fremden Müll von ihrem Feld.
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Erster Müll bereits erkennbar

In der Dunkelheit konnte er liegen gelassenen Müll ausmachen, aber es hielt sich in Grenzen. Noch. "Es hat sich wohl um Mitternacht zugespitzt", meint der 60-Jährige, der von zwei unbekannten Gruppen ausgeht, die seinen Privatbesitz – eine Wiese – betraten, um dort Feuerwerk abzufeuern.

Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner meint: "Es ist eine Sauerei. Solche Sachen werden immer ärger." | Foto: Hasenauer
  • Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner meint: "Es ist eine Sauerei. Solche Sachen werden immer ärger."
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Beide Gruppen ließen ihren Unrat zurück. Das ganze Ausmaß des Mülls zeigte sich allerdings erst im Tageslicht des Neujahrstags.

Silvester-Müll lag überall verteilt

Autospuren direkt in der Wiese: Der Flurschaden ärgert Franz Kranzinger aber nicht so sehr wie der Unrat. Kartons, Böller, Raketenüberreste und Verpackung, Fastfood-Tüten, Plastikflaschen: Der Müll war überall auf dem Feld verstreut.

Die Nähe des abgefeuerten Feuerwerks zu Wald und Holzhaufen sei laut Kranzinger bedenklich und gefährlich gewesen.  | Foto: Sonja Kranzinger
  • Die Nähe des abgefeuerten Feuerwerks zu Wald und Holzhaufen sei laut Kranzinger bedenklich und gefährlich gewesen.
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Dieser Haufen an Abfall war auf der gesamten Wiese des Besitzers verteilt und achtlos liegen gelassen.  | Foto: Sonja Kranzinger
  • Dieser Haufen an Abfall war auf der gesamten Wiese des Besitzers verteilt und achtlos liegen gelassen.
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"Es lag richtig viel draußen", so Kranzinger, der sich zusammen mit der Familie an die Aufräumarbeiten machte. Mit Frau, Tochter und Schwiegersohn wurde zwei Stunden lang Müll eingesammelt. Darunter auch Plastiksplitter, die in die Heuernte und somit auch in die Mägen der Kühe gelangen hätten können.

Die Brandgefahr war gegeben

Im Gemeindegebiet geriet in der selben Nacht eine Parkbank in Brand. "Wo sich an sonnigen Tagen die Menschen ein paar Minuten Erholung gönnen, wurden illegal Raketen abgefeuert. Durch unsachgemäßes Hantieren bzw. durch Unachtsamkeit kam es an dieser Stelle zu einem Brand.

Ob der hinterlassene Dreck wegen den Böllerbatterien als Sondermüll eingestuft werden muss, ist noch unklar. Franz Kranzinger hofft, das er für die Entsorgung des fremden Mülls nichts zahlen muss.  | Foto: Sonja Kranzinger
  • Ob der hinterlassene Dreck wegen den Böllerbatterien als Sondermüll eingestuft werden muss, ist noch unklar. Franz Kranzinger hofft, das er für die Entsorgung des fremden Mülls nichts zahlen muss.
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Bedingt durch die Trockenheit wäre es hier zu einem größeren Schaden gekommen", erklärt Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner. Er zeigt sich über die Beschädigung fremden Eigentums verärgert, ebenso über die Art und Weise, den selbst verursachten Müll einfach liegen zu lassen. Wagner appelliert an die Eigenverantwortung der Täter und dankt den Menschen, welche in Eigeninitiative die Müllstellen beseitigten. Auch Kranzinger fordert Wiedergutmachung seitens der Unbekannten. "Eine Entschuldigung und 50 Euro für einen wohltätigen Zweck und die Sache wäre für mich erledigt."

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