Bürgermeister im Gespräch
Viele wichtige Themen beschäftigen Oberndorf
In der Stadtgemeinde Oberndorf bei Salzburg ist im Jahr 2023 viel passiert. Der Bürgermeister Georg Djundja sprach mit den BezirksBlättern Flachgau über die wichtigsten Themen, die Oberndorf 2023 beschäftigten und Themen die im neuen Jahr 2024 anstehen.
OBERNDORF, SALZBURG. Der Bürgermeister von Oberndorf bei Salzburg Georg Djundja blickt auf ein Jahr voller Ereignisse zurück. Vieles hat sich in der Stadtgemeinde Oberndorf im Jahr 2023 getan. „Oberndorf beschäftigen viele Dinge. Oberndorf ist flächenmäßig die zweitkleinste Gemeinde im Bundesland und natürlich steht die Stadtgemeinde damit vor besonderen Herausforderungen. Einerseits sind wir ein Gesundheitszentrum im Flachgau Nord, haben viele Ärztinnen und Ärzte sowie Gesundheitseinrichtungen. Etwa ist hier das Krankenhaus Oberndorf als ein sehr zentraler und wichtiger Betrieb zu nennen für die ganze Bevölkerung der Region Flachgau Nord und darüber hinaus für das Innviertel bis hinein in deutsches Gebiet. Das Krankenhaus Oberndorf hat einen sehr guten Ruf und ist einfach ein wichtiger Leitbetrieb bei uns", sagt Bürgermeister Georg Djundja. Sprich Gesundheit und Vorsorge sind zentrale Themen in Oberndorf.
Gesundheitswesen und großes Jubiläum
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Themen, die Oberndorf beschäftigen. Oberndorf leitet zusammen mit Bürmoos zwei Seniorenwohnhäuser. Gleichzeitig betrifft auch der Pflegekräftemangel die Stadtgemeinde Oberndorf. „Ich bin aber allen Menschen sehr dankbar, die tagtäglich im Krankenhaus und im Seniorenwohnhaus eine tolle Arbeit leisten. Ohne sie würde das Gesundheitssystem in Österreich und darüber hinaus gar nicht mehr funktionieren. Das Jahr 2023 war zudem ein ganz besonderes Jahr für Oberndorf und für die Stadt Laufen", so Djundja. Denn am 25. Juni 2023 fand ein historisches Markt- und Familienfest mit Mittelaltermarkt im Rahmen des Jubiläums 1275 Jahre Laufen Oberndorf in Laufen statt. „Vor 1275 Jahren wird dort wo sich heute Laufen und Oberndorf befinden, erstmals eine Siedlung beurkundet. In Schriftstücken aus dem achten Jahrhundert ist von einem „Castellum ad louffi“ die Rede – also von einer burgartigen Befestigungsanlage bei den Stromschnellen. 1275 Jahre sind nun seitdem vergangen", erklärt Djundja. „Wir sind stolz, dass wir mit Laufen eine gemeinsame Infrastruktur nutzen können und ich glaube, das haben wir heuer sehr schön nach Außen getragen. In einer Zeit wo uns so viele Kriege weltweit beschäftigen, wo eigentlich Brücken zwischen Bevölkerungen abgerissen werden, haben wir gezeigt, dass wir im wahrsten Sinn des Wortes Brücken zueinander bauen. Unser 1275 Jahr-Fest war ein Zeichen dafür, Brücken zueinander zu bauen und nicht abzureißen", so Oberndorfs Bürgermeister.
Tourismusbetriebe hinzugewonnen
Bürgermeister Georg Djundja erklärt gegenüber den BezirksBlättern Flachgau: „Es freut uns, dass wir in den letzten Jahren Tourismusbetriebe hinzugewonnen haben. Das war auch für mich ein wichtiges Bestreben in den letzten fünf Jahren als Bürgermeister der Stadtgemeinde Oberndorf. Das alte Rathaus wurde zum „Stadthotel" umgebaut und was mich auch sehr freut ist, dass der alte Bahnhofswirt ebenfalls umgebaut worden ist. Das war gar nicht so klar und sicher, dass wir hier einen Tourismusbetrieb halten können, aber das haben wir mit der „Gleiserei" geschafft. Die Pächter betreiben hier eine Gastronomie und ein Hotel. Der Tourismus teilt sich in Oberndorf allgemein gut in Sommer- und Wintertourismus auf."
Viele Projekte in fünf Jahren
„Den Schwerpunkt in den letzten fünf Jahren mit mir als Bürgermeister haben wir auf die Themen „Kinder, Jugend und Familien" gelegt", meint Georg Djundja. Man hat in den Schulen in Oberndorf wichtige Sanierungsmaßnahmen durchgesetzt und auch Digitalisierungsmaßnahmen, wenn man sich etwa die neue Mittelschule in Oberndorf ansieht. „Wir haben in den Schulen die digitale Infrastruktur für die Verwendung von Laptops geschaffen. Wir haben bei der Sportmittelschule in Oberndorf unseren Turnsaal komplett generalsaniert und für die schulische Nachmittagsbetreuung der Volksschule und Sonderschule ein eigenes Gebäude errichtet. Natürlich haben wir dabei auch immer auf den ökologischen und nachhaltigen Aspekt geachtet, mit Tiefenbohrung und Photovoltaikanlage etc.", meint Djundja. Hier habe man ein Angebot für den vermehrten Platzbedarf, den es in der schulischen Nachmittagsbetreuung gäbe, geschaffen. „Bei der Kindergartenbetreuung ist es uns nach wie vor wichtig jedem Kind das rechtzeitig angemeldet ist, auch einen Kindergartenplatz geben zu können. Da haben wir im Sommer 2022 schon eine zusätzliche Gruppe errichtet und 2023 eben den neuen Waldkindergarten der absolut gut angenommen wird", sagt Djundja.
Auch im Freizeitbereich hat sich in der Stadtgemeinde Oberndorf vieles getan. „Wir haben das Thema „Jugend" beziehungsweise „Jugendzentrum" neu strukturiert und organisiert. Nach wie vor gibt es in Oberndorf auch Streetwork. Hier wird in Oberndorf und in der ganzen Region direkt mit den Jugendlichen gearbeitet, auch wenn es Probleme gibt. Ein direkter Wunsch der Jugendlichen war, dass sie im Zentrum von Oberndorf Freizeitmöglichkeiten erhalten. Da haben wir neben der Stadthalle Oberndorf im Jahr 2021 eine neue Multisporthalle errichtet und Möglichkeiten geschaffen um hier Beachvolleyball, Fußball, Basketball oder Tischtennis zu spielen. Insgesamt haben wir in Oberndorf auch sieben Turnhallen, diese werden außerhalb der Schulzeit allen Vereinen von Oberndorf zur Verfügung gestellt. Sie sind quasi ausgebucht. Wichtige Sportvereine in Oberndorf sind beispielsweise der Fußballverein OSK Oberndorf, der Volleyball-Verein, der Boxclub, der Taekwondo-Verein, die Bogenschützen und der Tischtennis-Verein", so der Bürgermeister.
Ziele für das Jahr 2024
Laut Oberndorfs Bürgermeister Georg Djundja werde man die Kindergartenbetreuung in Oberndorf weiter ausbauen und hier will man eine moderne Infrastruktur schaffen, um jedem Kind einen Betreuungsplatz anbieten zu können. In Sachen Sport ist ein zentrales Thema der Fußballplatz. „Weiter ist es uns wichtig die Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sukzessive zu verbessern. Aktuell haben wir unseren Bahnhofsspielplatz komplett neu gestaltet, der wird im Frühjahr eröffnet. Auch ein zentrales Thema ist in Oberndorf ein neues Kulturzentrum zu errichten, weil das Musikum in Oberndorf neue Räumlichkeiten braucht. Auch die Musikkapelle wird so gut angenommen, dass sie neue Räumlichkeiten braucht“. Dazu müsse man noch erwähnen: „Sowohl Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz platzen aus allen Nähten und auch hier brauchen wir eine neue Einsatzzentrale für alle drei Organisationen gemeinsam. Das sind so die Herausforderungen der nächsten Jahre."
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