Bürgerumfrage Flussdialog
Vierwöchige Umfrage startet am 12. September

Von links: Christian Wiesenegger (Land Salzburg), Bürgermeister Harald Preuner, Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler, Landesrat Josef Schwaiger, Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner (Anif), Bürgermeister Sebastian Haslauer (Elsbethen) und Dominik Rosner (Land Salzburg). | Foto: Emanuel Hasenauer
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  • Von links: Christian Wiesenegger (Land Salzburg), Bürgermeister Harald Preuner, Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler, Landesrat Josef Schwaiger, Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner (Anif), Bürgermeister Sebastian Haslauer (Elsbethen) und Dominik Rosner (Land Salzburg).
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In Zukunft soll die Salzach zwischen den Kraftwerken Urstein und Lehen einen verbesserten Hochwasserschutz erhalten, gewässerökologisch aufgewertet werden und mehr Naherholungsraum bieten. Experten haben die Lage analysiert und mögliche Maßnahmen vorgeschlagen. Um die Meinungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger zu erfahren, startet daher am 12. September 2023 eine Umfrage im Rahmen des sogenannten „Flussdialogs“.


SALZBURG-STADT, FLACHGAU. Ab kommendem Dienstag, den 12. September, haben Bürgerinnen und Bürger die in Anif, Elsbethen und in der Landeshauptstadt Salzburg entlang der Salzach leben vier Wochen lang Zeit, um beim „Masterplan für die Salzach" mitzureden. Unter www.flussdialog.at wird eine Onlineumfrage bis zum 10. Oktober 2023 dafür eine Plattform sein. Bei der heutigen Pressekonferenz am 7. September 2023 beim Marko Feingold Steg in der Stadt Salzburg betonten sowohl Landesrat Josef Schwaiger, Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner, Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler als auch Anifs Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner und Elsbethens Bürgermeister Sebastian Haslauer, dass es ein Zukunftsprojekt werden soll. Das Projekt soll mehr Lebensqualität und Sicherheit bringen. Man erhoffe sich daher eine hohe Teilnahme am sogenannten „Flussdialog".

Salzach-Masterplan im Überblick

Visualisierung Masterplan Salzach. | Foto: Land Salzburg/Grafik
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Zum Salzach-Masterplan gehören die Erhöhung und der Neubau von Hochwasserschutz-Mauern und -dämmen, Aufweitungen des Flussbettes, die Verbesserung der Uferstabilität, sowie mehr Platz für Retention und das Wasser, um Hochwasser zu vermeiden, das nachhaltige Geschiebemanagement, die Errichtung und Aufweitung von Nebenarmen in der Josefiau, der Aigner Au, Salzburg Süd sowie in Anif und Elsbethen.

Weitere Ziele sind etwa mehr Struktur entlang der Ufer im Süden durch Schotterbänke und Flachwasserbereiche zu schaffen und attraktive Naherholungsräume in der Josefiau, Aigner Au und im Bereich Salzburg Süd zu gestalten. Zudem sollen attraktivere Uferabschnitte im Zentralraum Stadt Salzburg entstehen und es soll mehr Zugänge zum Wasser geben. Gewünscht ist auch die Entflechtung von Verkehrsströmen und Kreuzungspunkten im Radfahrer- und Fußgängerverkehr. Dazu gehört auch die Optimierung der Geh- und Radwege am rechten Salzachufer und mehr Sicherheit durch Entschärfung von Unfallhäufungspunkten. Man strebt außerdem eine attraktive Radroute am linken Salzachufer in der Stadt Salzburg an.

Möglichkeit zum Mitreden

Landesrat Josef Schwaiger. | Foto: Emanuel Hasenauer

Landesrat Josef Schwaiger sagt bei der Pressekonferenz am 7. September 2023 beim Marko Feingold-Steg in Salzburg: „Wir haben in den letzten Jahren intensiv geplant, wie wir den Hochwasserschutz verbessern können. Uns war allen klar, dass das eine sehr tiefgreifende und eine sehr umfangreiche Maßnahme wird, die viele zusätzliche Möglichkeiten bietet. Die Grundvorraussetzung ist die Salzach sicher zu machen, wir wollen zudem die Gewässerökologie verbessern sowie die Salzach erlebbar machen".

Schwaiger ist sich bewusst, dass die Umgestaltung eines Flusses, vor allem in einem so belebten Gebiet wie der Stadt Salzburg und den umliegenden Gemeinden, besonders herausfordernd ist. Er meint: „Viele Expertinnen und Experten haben an einem ersten Entwurfsplan für die Salzach gearbeitet, mit Ideen und Verbesserungen insbesondere beim Hochwasserschutz, in puncto Erlebnis- und Erholungsraum, Hochwasserschutz bis hin zu einem entflochtenen Verkehrssystem. Ich freue mich auf eine rege Beteiligung bei der nun startenden Onlineumfrage". Schwaiger fügt im Gespräch mit den BezirksBlättern Flachgau auf die Frage nach Projekten im Sinne des Hochwasserschutzes in anderen Bezirken hinzu: „Wir haben im gesamten Land Projekte im Sinne des Hochwasserschutzes laufen, wo wir für die Hochwassersicherheit sorgen. Es gibt in allen Bezirken viele kleinere Projekte, zum Beispiel wie in Köstendorf, Seekirchen, Bruck, Zell am See und Unken". In Sankt Michael im Lungau wurde etwa in den letzten Jahren im Sinne der Renaturierung der Mur viel für den Hochwasserschutz getan. 

Verbindung von Sicherheit und Natur

Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner im Gespräch mit den BezirksBlättern. | Foto: Emanuel Hasenauer
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Den Hochwasserschutz auf dem neuesten Stand zu halten ist auch für den Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg Harald Preuner sehr wichtig, „auch wenn das letzte Hochwasser für die Stadt und ihre Umlandgemeinden keine größeren Schäden hinterlassen hat. Mich freut es daher, gemeinsam mit den Gemeinden Elsbethen und Anif ein interkommunales Projekt zum Hochwasserschutz gestartet zu haben. Als Bürgermeister macht es mich besonders stolz, dass wir es geschafft haben, das Funktionale mit einem Nutzen für die Bevölkerung und allen ökologischen Anforderungen entsprechend zu verbinden. Somit können wir unsere Lebensader Salzach auch als Naherholungsgebiet noch besser nutzen“, so Preuner.

Salzach-Masterplan als Meilenstein

Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler bei der Pressekonferenz am 7. September 2023 in Salzburg. | Foto: Emanuel Hasenauer
  • Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler bei der Pressekonferenz am 7. September 2023 in Salzburg.
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Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler freut sich darüber, dass die Salzburgerinnen und Salzburger im Rahmen des Flussdialogs einen aktiven Teil im Erarbeitungsprozess haben und meint: „Für jene, die sich schon lange Nutzungsmöglichkeiten für die Salzach-Böschung wünschen, ist der Salzach-Masterplan ein Meilenstein, der die Lebensqualität durch neue Frei- und Aufenthaltsräume deutlich verbessert".

Für die Bürgermeisterin von Anif, Gabriella Gehmacher-Leitner, ist der Flussidalog und der Salzach-Masterplan der Beginn eines neuen Kapitels. „Wir erhoffen uns, dass die Schäden die bei den bisherigen Hochwassern, zum Beispiel Uferanrisse, aufgetreten sind, ein Ende haben. Die betreffenden Ufergebiete sollen für die Zukunft ausreichend abgesichert werden“, sagt sie. Für Sebastian Haslauer, Bürgermeister der Flachgauer Gemeinde Elsbethen, ist der Flussdialog ein gutes Beispiel für die regionale Zusammenarbeit. „Uns ist es wichtig, dass Elsbethen und die Stadt Salzburg durch dieses Projekt hochwassersicherer werden und zugleich mehr Erholungsraum geschaffen werden kann“, so Haslauer.

Fragebögen auch im Schloss Mirabell

Die Onlineumfrage nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch. Außerdem liegt der Fragebogen auch vor Ort im „Stadtservice“ im Schloss Mirabell sowie in den Gemeindeämtern von Anif und Elsbethen zum Ausfüllen bereit. Die Rückmeldungen werden in die weitere Planung einfließen und der Bevölkerung präsentiert. So soll noch in diesem Jahr eine Entscheidungsgrundlage für die weiteren Schritte beim Salzach-Masterplan vorliegen.

Bund und Land informieren

Schon seit Anfang des Jahres informiert der Bund und auch das Land Salzburg ausführlich über den Salzach-Masterplan und die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung bei „Flussdialog unsere Salzach“. Unter anderem auf Facebook und Instagram, aber auch auf der Website www.salzburg.gv.at/salzach.

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