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Im Kulturzentrum Hallwang ging kürzlich die Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung hinsichtlich des ÖBB-Flachgautunnels über die Bühne.
KÖSTENDORF, HALLWANG, SALZBURG. Der Schauplatz für die Präsentation und mündliche Verhandlung zum Projekt „Bahn-Neubaustrecke Köstendorf–Salzburg" war das Kulturzentrum Hallwang. Damit ging die UVP-Verhandlung ins Finale. Es gab Einwendungen von Bürgerinitiativen, Umweltschutzorganisationen und Gemeinden. Die geplante Strecke ist 21,5 Kilometer lang, 16,2 Kilometer verlaufen im Tunnel. Die Verknüpfung mit der bestehenden Strecke erfolgt in Köstendorf und Salzburg-Kasern.
Derzeitiger Projekt-Stand
Die geplanten Tunnelröhren beim Knoten Köstendorf.
„Nach der erfolgten UVP-Verhandlung in Hallwang wird die Erlassung des erstinstanzlichen Bescheides durch das BMK im Laufe des Jahres 2025 erwartet. Weiters wird 2025 die Abhandlung des naturschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens durch das Amt der Salzburger Landesregierung erwartet. Auch ist seitens der ÖBB-Infrastruktur AG geplant, noch in diesem Jahr mit den Grundeinlösen für die temporär und dauerhaft in Anspruch zu nehmenden Grundflächen zu beginnen. Ein baulicher Projektstart erscheint, in Abhängigkeit des weiteren Verfahrenslaufes sowie der Finanzierung, ab 2027 möglich. Die Projektkosten werden auf Basis des aktuell gültigen Rahmenplanes mit 3,7 Milliarden Euro voraus valorisiert veranschlagt."
Forderungen von Initiativen
Der Sprecher der Bürgerinitiative "Verträglicher Bahntunnel Flachgau" Helmut Nocker sagt:
„Das Projekt ist derzeit bisher nicht umweltverträglich und es müssen wesentliche Verbesserungen gemacht werden. Wir fordern, dass das Aushubmaterial laufend mit der Bahn weggefahren wird und die sogenannten Tübbinge für den geplanten Tunnelbau nicht vor Ort hergestellt, sondern per Zug angeliefert werden."
Matthias Neumayr von der BI Bahntunnel Flachgau betroffener Bürger ergänzt: „Die wichtigste Forderung ist, dass der Ausbruch des Tunnelaushubmaterials nicht mit Dieselloks, sondern mit E-Loks abgeführt wird". Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner sagt:
„Ich kann die Ängste der Bürger nachvollziehen. Gerade im Kontext der Belastungen wie etwa Staub, Lärm und Emissionen. Natürlich auch die Forderung, dass die Tübbinge nicht vor Ort produziert werden. Ich gehe davon aus, dass das Projekt umgesetzt wird. Es geht jetzt darum, weitere Verbesserungen für die Anrainer zu erreichen. Es waren aber äußerst konstruktive Gespräche in Hallwang."
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