Bio und konventionell im Ertragsvergleich
Josef Eiblers Feldversuch bricht eine Lanze für den Biolandbau. Er ist Biobauer aus Überzeugung.
"Wir haben den Acker im vergangenen Jahr gekauft. Darauf wurde 20 Jahre lang Mais angebaut. Der Acker daneben wird seit 20 Jahren biologisch bewirtschaftet", erklärt Josef Eibler, Biobauer in Manning bei Frannach.
Bei der Begehung der Fläche wird schnell klar: Der kombinierte Anbau von Roggen, Winterwicke und -erbse funktioniert auf 20-jährigem Bioboden entscheidend besser. Während der Roggen am Bioacker zwei Meter hoch steht, bleibt er am konventionell bewirtschafteten Acker einen halben Meter dahinter und die Bewuchsdichte ist entscheidend geringer.
"In fünf bis sieben Jahren sollten die beiden Äcker gleichwertig Ertrag geben", schätzt Eibler. Bio-Ackerbauexperte Heinz Köstenbauer macht den Unterschied im Rahmen einer Feldbegehung mit dem Spaten sichtbar. Er stellt eine bessere Speicherfähigkeit des Bodens, eine bessere Durchwurzelung und damit auch eine bessere Widerstandskraft in Trocken- und Regenperioden fest.
Für Vulkanland-Obmann Josef Ober ein weiterer Beweis, dass die Ökologisierung der Landwirtschaft und damit die Abkehr etwa von Mineralöldünger die Region krisensicher macht. Und Bioäcker sind gut gegen Abschwemmung. Köstenbauer: "Es geht viel mehr Wasser nach oben in die Blattmasse und viel mehr nach unten in den Speicher."
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