Berg- und Naturwacht
Josef Turnsek übergibt nach 45 Jahren sein Amt

Peter Turnsek (l.) wurde in Gratkorn von Bürgermeister Michael Feldgrill (m.) verabschiedet, nun übernimmt Manfred Schnitzer.
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Für die Berg- und Naturwacht Gratkorn beginnt eine neue Ära: Nach 45 Jahren als Einsatzleiter nimmt Josef Turnsek nun Abschied und übergibt an Manfred Schnitzer. Auf Turnsek geht sogar die Gründung zurück.

GRATKORN. Im Jahr 1953 wurde in Graz die Bergwacht als eigenständiger Verein gegründet und mit dem Landesgesetz 1977 in Berg- und Naturwacht umbenannt sowie als Körperschaft des öffentlichen Rechts eingerichtet. Die Mitglieder, die ehrenamtlich tätig sind, kümmern sich um die Natur als Lebensbereich von Mensch, Tier und Pflanzen. Dazu gehört, dieses Lebensraum zu schützen. "Im Rahmen des gesetzlichen Auftrages setzen wir Taten und arbeiten gemeinsam für den Erhalt und den Schutz unserer Natur. Wir fördern Umweltbewusstsein und klären unsere Mitmenschen gerne über gelebten Naturschutz auf", so das Leitbild.

2019 wurde das 40-jährige Bestandsjubiläum der Berg- und Naturwacht Gratkorn groß gefeiert. | Foto: Hans Preitler
  • 2019 wurde das 40-jährige Bestandsjubiläum der Berg- und Naturwacht Gratkorn groß gefeiert.
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Beginn in Gratkorn

Am 3. April 1979 wurde unter dem damaligen Bürgermeister Karl Waltl, selbst Bergwächter, und den Behördenvertreter der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung die Ortseinsatzstelle Gratkorn gegründet und von Gratwein getrennt. Seither war auch Josef Turnsek dabei. Wenige Jahre später folgte aber die Auflösung der Ortseinsatzstelle Gratwein, Gratwein und Judendorf sowie die Ortsteil Eisbach-Rein und Gschnaidt und auch die Gemeinden Stiwoll und St. Oswald bei Plankenwarth. Insgesamt wuchs das Gebiet unter Turnsek auf gut 146 Quadratkilometern an. Für seinen Nachfolger Manfred Schnitzer und dessen neuer Stellvertreter Michael Taferner sind es demnach große Fußspuren, die es zu füllen gilt.

Diverse Aufgaben

Neben dem Schutz des Gebiets – zu dem zwei EU-Schutzgebiete, drei Landesschutzgebiete, fünf geschützte Landschaftsteile und drei Naturschutzgebiete zählen –, kümmern sich die ehrenamtlichen Mitglieder um Naturdenkmäler.

Die Berg- und Naturwacht kümmert sich unter anderem um die Beseitigung von invasiven Pflanzenarten – nicht selten helfen Kinder und Jugendliche mit, die Gebiete zu reinigen, um so in Kontakt mit der Natur zu kommen. | Foto: Privat
  • Die Berg- und Naturwacht kümmert sich unter anderem um die Beseitigung von invasiven Pflanzenarten – nicht selten helfen Kinder und Jugendliche mit, die Gebiete zu reinigen, um so in Kontakt mit der Natur zu kommen.
  • Foto: Privat
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Zu ihren freiwilligen Aufgaben zählen die Mithilfe bei der Betreuung der Wanderwege, die Teilnahme am jährlichen Frühjahrsputz, die Überprüfung naturschutzrechlicher Baubescheide oder auch Projekte, die mit Schulen durchgeführt werden.

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