Kohnhauser sperrt nach 31 Jahren zu
Der beliebte Liebocher Traditionsbetrieb schließt für immer seine Pforten.
Mit letzter Woche endete in Lieboch eine Ära der ausgezeichneten Gastlichkeit. Der Haubenkoch Ernst Kohnhauser, der seine Kochkunst im Krebsenkeller in Graz erlernt hat, hat Ende Juli ein letztes Mal für seine Gäste aufgekocht. Alle waren sie da. Angefangen von Bundeskanzler Werner Faymann, dem ehemaligen Landeshauptmann Franz Voves über Andreas Gabalier oder Mario Haas. Größen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport gaben sich beim Kohnhauser die Klinke in die Hand.
11 Jahre im Ausland
Nach der Lehre arbeitete der heutige Haubenkoch 11 Jahre in den besten Häusern im Ausland. 1984 wurde ein einfaches Landgasthaus in Lieboch gekauft und zu einem der Top-Gastronomie-Betriebe der Steiermark gemacht. Aber nicht nur kochen ist eine Leidenschaft von Kohnhauser. Musik, hier vor allem Gitarre und Trompete, sowie die Kunst, sind weitere Dinge, die der charismatische Koch beherrscht.
Mehr Zeit für die Kunst
Dafür soll jetzt auch mehr Zeit bleiben. "Endlich einmal die Zeit haben, um ein gutes Buch zu lesen", freut sich Kohnhauser auf die Zukunft. Aber auch sonst hat der 60-Jährige bereits einige Projekte im Kopf. Ein Kochbuch soll fertig geschrieben werden. Und für die Weltausstellung 2020 in Dubai gibt es bereits ein künstlerisches Konzept. Die größten Holzeier der Welt hat Kohnhauser bereits entworfen. Man darf also gespannt sein.
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