Mellacher hilft den Flutopfern in Bosnien
Hilft, wo es nur geht: Manuel Kriegl aus Mellach ist als Heeressoldat im Krisengebiet im Einsatz.
Es ist die schlimmste Hochwasserkatastrophe seit 120 Jahren. Vor ein paar Wochen wurden die Menschen im Balkangebiet über Nacht von Wasserfluten überrascht. In Bosnien-Herzegowina forderte die Flutkatastrophe dutzende Todesopfer, zahlreiche beschädigte und völlig zerstörte Häuser. Tausende Menschen konnten gerettet werden, sind aber nach wie vor einer Hunger- und Hygienekatastrophe ausgeliefert.
Nachbar in Not
Genau an dieser Stelle hilft das Österreichische Bundesheer, allen voran Soldaten der ABC-Abwehrtruppen. Etwa 70 Mann sind vor Ort im Einsatz. Darunter ist auch ein Mellacher, der 25-jährige Manuel Kriegl. Seit 2009 ist der Zugsführer Teil der ABC-Abwehr-Kompanie-Graz. Nun ist er für mehrere Monate im Einsatz im Krisengebiet in Bosnien. "Unsere Tätigkeiten hier sind die Wasseraufbereitung und Desinfektion von öffentlichen Gebäuden", sagt Kriegl. Täglich werden 240.000 Liter sauberes Wasser produziert. Gewohnt wird in einer von den Soldaten selbst aufgebauten Zeltstadt in Orasje im Osten Bosniens. "Wir geben alles und helfen, wo es nur geht." Meistens ist Kriegl von sieben Uhr in der Früh bis acht Uhr am Abend im Einsatz. Ein Arbeitstag ist also lang und dementsprechend hart. "Doch die erzielten Verbesserungen und die Dankbarkeit der Menschen motivieren", so Kriegl.
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