Regionale Energie im Glaserl

Nachdem Franz Hutter, Obmann der Eruptions-Weinbauern, zur Erkenntnis kam, dass der Wein nichts anderes als umgewandelte Sonnenenergie ist, war der gemeinsame Schritt zur auferlegten Energievision ein logischer. Die Burgunder-Cuvée mit dem klingenden Namen soll bis 2022 mit 100 Prozent erneuerbarer Energie produziert werden. Franz Hutter: "In zehn Jahren wollen wir 100 Prozent des elektrischen Stroms, 100 Prozent der Raumwärme und 100 Prozent der Kühlung und Klimatisierung aus erneuerbaren, regionalen Ressourcen gewinnen.

Pioniere im Aufbruch
Vulkanland-Obmann Josef Ober, er ist Vorreiter der Idee "resilienter" Betriebe und Regionen, strich im Zuge der Präsentation der Energievision die Pionierleistung der sieben Winzer heraus: "Vor zehn Jahren kamen sieben Individualisten auf einen gemeinsamen Nenner. Viele folgten ihrem Beispiel. Nun sind sie die Ersten, die sich als Gemeinschaft ihre eigene Energievision geben." Das "E" am Flaschenhals verpflichtet die Winzer also nicht nur zu höchster Weinqualität, sondern künftig auch zu vorbildlichem Energieeinsatz. Weniger Energie- und Ressourcenverbrauch und den verbleibenden Bedarf regional und erneuerbar aufbringen, das ist eine Kernbotschaft der neu formulierten Vision der Weinbauern.

Professionelle Begleitung
Karl Puchas von der Lokalen Energieagentur begleitet den Prozess in den kommenden zwei Jahren fachlich. Das Ausloten von Möglichkeiten und die Investition in nachhaltige Systeme werden die Betriebe in den kommenden Jahren beschäftigen.