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"Theater am Hof" zeigt heuer "Don Camillo und Peppone"

Das "Theater am Hof" zeigt in diesem Jahr "Don Camillo und Peppone".  | Foto: s.bruenner photography
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  • Das "Theater am Hof" zeigt in diesem Jahr "Don Camillo und Peppone".
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Der Theaterverein "Theater am Hof" bringt in Kürze ein Stück auf die Bühne in der Straßengler Halle, das sich mit dem Gegensatz von Werten und allgemeiner Aufbruchstimmung auseinandersetzt.

GRATWEIN-STRASSENGEL. Was mit einer Jux bei einer Hauseinweihung begann, gehört heute schon zum Fixtermin im Veranstaltungskalender. Das Ensemble "Theater am Hof" spielt wieder auf, dieses Mal mit spitzer Zunge.

Von Hof zu Hof gespielt

2007 marschierte eine Gruppe von Reinerinnen und Reiner zum Haus von Karl-Heinz und Ulrike Grabenwarter, um anlässlich der Hauseinweihung den "Steirischen Faust" frei nach der Idee des steirischen Regisseurs und Kabarettisten Gerd Linke vor der Tür zu spielen. Das kam nicht nur gut an, das machte der Gruppe auch so viel Spaß, das kurzerhand der Verein "Theater am Hof" gegründet wurde. Daher kommt auch der Name "'Theater am Hof' heißt unser Verein, weil wir mit dem Steirischen Faust auf unterschiedlichen Höfen gespielt haben und die Proben meist auf einem Bauernhof stattfinden", verrät Elisabeth Brandstätter, die seit 2019 mit dem Vorstand das Team führ.

Seit Jahren bringt das Theaterteam bekannte Stücke auf die Bühne. | Foto: Oberländer
  • Seit Jahren bringt das Theaterteam bekannte Stücke auf die Bühne.
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Klassiker und Charity

Alljährlich wird ein Stück aufgeführt. Dabei bemüht sich der Verein mit Erfolg, Klassiker der Theaterbühne dem Publikum näherzubringen. Dazu zählen unter anderem "Der Arnfelser Jedermann" von der in Leoben geborenen Mundartdichterin Berta Liebmann, Johann Nestroys "Das Gewürzkrämerkleeblatt", "Der Brandner Kasper", eine Erzählung von Franz von Kobell in oberbairischer Mundart, oder das Lustspiel "Pension Schöller" von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs

Neben den jährlichen Vorstellungen hat die Gruppe aber auch immer wieder für den guten Zweck gespielt. So gab es auch Benefizveranstaltungen für die Kinderkrebshilfe oder Aufführungen, um Geld zu sammeln, damit Bücher aus der Stiftsbibliothek restauriert werden können. Rund 30 Mitglieder bilden das "Theater am Hof", davon sind bis zu 15 Spielerinnen und Spieler aktiv. 

Ist es möglich, den Tod auszutricksen? Darum ging es im Stück "Der Brandner Kaspar", das 2015 aufgeführt wurde. | Foto: Privat
  • Ist es möglich, den Tod auszutricksen? Darum ging es im Stück "Der Brandner Kaspar", das 2015 aufgeführt wurde.
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Zwist, Liebe und Aktuelles

Das diesjährige Stück dürfte vielen aus der Filmära der 1950er- bis 1980er-Jahre bekannt sein: "Don Camillo und Peppone" von Gerold Theobalt nach dem Roman "Mondo Piccolo – Don Camillo" von Giovannino Guareschi. Insgesamt neun Bücher sind erschienen, sieben Verfilmungen (und eine unvollständige) folgten. Beim letzten Teil, der 1983 zu sehen war, übernahm Terence Hill die Regie. 

Und um das geht es in dem Stück

In einer kleinen Stadt in Italien tobt der Streit zwischen Kirche und Politik. Die Kommunistinnen und Kommunisten haben die politische Mehrheit erlangt, die Konservativen gehen mit deren Forderungen aber nicht unisono. Ein Generalstreik steht bevor. Zwischen den Fronten ist Don Camillo, der sich auf der Seite der Konservativen wähnt, denn diese sind gottesfürchtiger. Als gäbe das nicht schon genug Reibereien, wird auch noch von einer Liebesgeschichte à la Romeo und Julia erzählt. Die beiden Liebenden gehören natürlich den verfeindeten Parteien an, deren Väter sich am liebsten die Schädel einschlagen würden.

"Das kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Italien angesiedelte Stück ist aktuell wie schon lange nicht. Steigende Preise zu gleichbleibenden Löhnen, Kommunistinnen und Kommunisten in Graz und nicht zuletzt der Krieg sind die heutigen Themen, die schon – anders, aber doch sehr ähnlich – in der Originalfassung von 1952 abgehandelt werden", so Brandstätter, die ergänzt: "Gott sei Dank ist 'Don Camillo und Peppone' eine Komödie, die uns einen hoffnungsvollen und heiteren Blick auf die Dinge wie sie sind ermöglicht."

Der Zwiespalt zwischen dem Erhalt der Werte und dem notwendigen Fortschritt ist nur ein Thema, das das Stück behandelt. | Foto: s.bruenner photography
  • Der Zwiespalt zwischen dem Erhalt der Werte und dem notwendigen Fortschritt ist nur ein Thema, das das Stück behandelt.
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Details:

  • Die Premiere findet am 14. Oktober statt. Weitere Termine: 15., 16., 21., 22. und 23. Oktober
  • Regie führt Jürgen Gerger
  • Spielort: Straßengler Halle (Judendorf-Straßengel)
  • Regie: Jürgen Gerger
  • Kartenreservierungen: im Klosterladen Stift Rein, 03124/51621, oder der Trafik Senekowitsch Judendorf, 03124/52944.


Gewinnspiel

MeinBezirk.at verlost 2x2 Karten für das Stück: Einfach auf den "Teilnehmen-Button" klicken, mit etwas Glück gewinnen und den Wunschtermin aussuchen. Die Gewinnerinnen bzw. Gewinner werden von uns per Mail verständigt.

2x2 Tickets für "Don Camillo und Peppone"

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