Ärztin hat einen guten Griff bei Büchern
Dr. Helga Lechner liebt Bücher. „Lesen ist nicht schlecht für die Augen“, räumt die Augenärztin mit einem Vorurteil auf.
Vorausgesetzt, man hat ein gutes Licht, einen Platz, wo man gemütlich sitzen kann, und so jemand eine Sehhilfe braucht, auch die passende.
Auf Dr. Helga Lechner wartet zu Hause ein großer Stapel noch ungelesener Bücher. „Ich komme leider viel zu wenig zum Lesen“, sagt die Ärztin aus Pachern. „Wenn ich Zeit habe, die Stimmung passt und meine Familie oder meine Patienten mich nicht brauchen, dann nehme ich mir sehr gerne ein Buch zur Hand“. Es muss ein gedrucktes Exemplar sein, denn die Haptik ist der Ärztin wichtig. „Ich will ein Buch anfassen und umblättern können, mit einem eBook kann ich mich nicht anfreunden“. Gelesen wird querfeldein, je nach Lust und Laune.
„Ich habe eine Buchhändlerin, die mich seit Jahren berät“, sagt Dr. Lechner. „Wenn ich in die Buchhandlung komme, macht sie mich auf Neuerscheinungen aufmerksam, die zu meinem Leseinteresse passen“. Gekauft werden Bücher vielfach auch aufgrund von Empfehlungen aus dem Freundeskreis oder Buchvorstellungen in den Medien.
Liebeserklärung an Bücher
Bücher faszinieren, sie erweitern den Horizont, vermitteln Wissen, vermögen zu trösten und regen die Phantasie an. „In meiner Leselust stürze ich mich manchmal parallel in mehrere Bücher“, schmunzelt Lechner. „Manche verschlinge ich direkt, andere liegen eine Zeitlang ab“. Zu Ersterem gehört „Inside IS – 10 Tage im Islamischen Staat“ von Jürgen Todenhöfer. „Das Buch ist keine leichte Kost, ich hab‘ beim Report über den IS-Terror eine Gänsehaut bekommen“, erzählt die Ärztin. Eine Lesebereicherung waren für sie auch die beiden Bücher von Barbara Pachl-Eberhart. In „vier minus drei“ schildert die Autorin den Schicksalsschlag, als sie 2008 ihren Mann und die beiden kleinen Kinder durch einen Verkehrsunfall verlor. Sechs Jahre später spendet Pachl-Eberhart in „Warum gerade du?“ neue Zuversicht.
Bücher liegen auch in der Kinderecke der Ordination von Helga Lechner auf. „Wir führen Kinder behutsam auf die Untersuchung hin“, sagt die Ärztin, „mit Hudriwudri geht da nichts, da braucht man Zeit“.
Kontakt
Dr. Helga Lechner ist Wahlärztin für Augenheilkunde und Optometrie. Ihre Ordination befindet sich in Hart, Pachern – Hauptstraße 88, Telefon 0316-492442. www.augelechner.at.
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