Contact Tracing: Virusbekämpfung per Anruf
Ein Gratkorner Gemeinderat ist wieder Teil des Contact-Tracing-Teams.
In den Bezirkshauptmannschaften und Gesundheitsämtern laufen die Telefone heiß. Weil die Nachverfolgung der Kontaktpersonen mit Covid-19-Infizierten umfangreicher geworden ist, helfen immer mehr Freiwillige beim Contact Tracing mit. Einer davon ist der Gratkorner Gemeinderat Günther Bauer: "Ich möchte dabei helfen, Menschen gesund zu halten und eine weitere Verbreitung einzudämmen. Die Herausforderung ist groß. Wir müssen unsere Kräfte bündeln. Das ist das Ziel." Sein freiwilliger Einsatz beziehungsweise der Zeitaufwand richtet sich nach der Anzahl der Infektionszahlen. Dabei übernimmt er die Kontaktaufnahme und Erhebung von Corona-positiv Getesteten und deren Umfeld. Die erfassten Daten werden im "ELEFANT", in der epidemiologischen Langzeiterfassung inklusive Nachverfolgung und Testung, verarbeitet. Die BH leitet aus diesen Unterlagen weitere amtsärztliche Maßnahmen ein.
Verständnis für die Menschen
"Es ist verständlich, dass die Menschen ein schnelles, sicheres Ergebnis haben wollen", so der Gemeinderat. Getestete erhalten per SMS das Ergebnis, ein Bescheid kommt per E-Mail. Wer seine Daten nicht weitergeben will, den erwartet die Exekutive mit dem Schreiben vor der Tür. Bauer war schon bei der ersten Welle im Einsatz. Im Gespräch mit den Kontaktpersonen berät er diese, was in nächster Zeit auf sie zukommt. Vertrauen spielt dabei eine wichtige Rolle. "Es gibt nur ein paar negative Reaktionen. Allgemein sind die Leute dankbar, dass geholfen werden kann."
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