Der "Miss-Effekt" ist nicht genug

Die Kür zur Miss Styria war für Sabrina Konrad das Sprungbrett ins Modelbusiness – ein Sprung, den nicht jeder schafft.	 Foto: Rene Strasser
  • Die Kür zur Miss Styria war für Sabrina Konrad das Sprungbrett ins Modelbusiness – ein Sprung, den nicht jeder schafft. Foto: Rene Strasser
  • hochgeladen von Christoph Reicht

2011 wurde Sabrina Konrad Miss Styria, heute ist sie ein
gefragtes Model.

christoph.reicht@woche.at

Eine Miss zu sein, hat noch vor wenigen Jahren viel gegolten. Die „Schönsten der Schönen“ wurden sie genannt, gewählt von fachkundigen Juroren aus einem Pot Dutzender Mitstreiterinnen. Omnipräsent in den Medien, eingedeckt mit Aufträgen, bei jedem Galaabend in der vordersten Reihe – was für ein Leben!
Bei der heurigen Vorwahl zur Miss Styria in Feldbach wagten sich gerade einmal fünf junge Damen auf den Laufsteg – möglicherweise ein Indiz dafür, dass die vermeintlichen Beautycontests an Prestige und Glamour eingebüßt haben. Wer die Szene-Gazetten des Landes aufmerksam verfolgt, wird zudem feststellen, dass den gekrönten Häuptern nur kurze Zeit im Rampenlicht vergönnt ist. Danach verschwinden sie nicht selten sang- und klanglos im Abstellkammerl der High Society. Der „Miss-Effekt“, von dem sich viele den Durchbruch erträumen, bleibt ohne Folgen.

„Durch den Titel bekommt man nicht gleich 100.000 Aufträge, es hilft nur insofern, dass die Leute auf dich aufmerksam werden. Und diese Chance, die sich für kurze Zeit bietet, musst du richtig nutzen“, spricht Sabrina Konrad, Miss Styria 2011, aus Erfahrung. Sabrina ist es gelungen, denn entgegen dem Usus konnte sich die grazile Schönheit aus St. Stefan im Rosental als Model behaupten und steht, selbst anderthalb Jahre nach ihrem Titelgewinn, für klingende Marken wie Jaguar oder Fiat vor der Kamera.

Gut im Geschäft

„Ein Auftrag hat irgendwie zum nächsten geführt und momentan bin ich ziemlich eingedeckt“, freut sich die 1,70 Meter große Wahlgrazerin, die bei einem Unternehmensberater als Assistentin der Geschäftsleitung jobbt. Spezialisiert hat sich Sabrina aufs Fotomodeln und die Liste der Shootings ist lang – derzeit ist sie etwa in der August-Ausgabe des Magazins „Moments“ zu sehen, als Mannequin für den bekannten Trachtenhersteller Hiebaum. Trachten sowie luxuriöse Autos haben es Sabrina ohnehin angetan, präsentierte sie doch unlängst das offizielle „Ackern-Dirndl“. Besonders stolz ist die 22-Jährige auf ihr jüngstes Engagement für das Jaguar- und Landrover-Center Graz, dem eine achtseitige Fotoserie in einem renommierten Magazin folgen wird – für Sabrina womöglich „das Tor in die nächsthöhere Model-Liga.“

Mangelware Freizeit

Dass es dabei auch in der Geldbörse klingelt, freut die Ex-Miss natürlich ebenso, wenngleich dafür eine Menge Freizeit geopfert werden muss. „Ich schaue halt, dass ich mir zumindest den Sonntag freinehme.“ Diesen verbringt sie dann mit Freund Matthias oder im Fitnesscenter. Daneben wird unermüdlich an der Karriere gebastelt. Diese kann man übrigens auf der neuen Facebook-Fanseite mitverfolgen.

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