Die Festkultur im Wandel

Erfolgreicher Wandel: Die Festkultur im Vulkanland verändert sich zum Positiven, so Josef Ober, Beatrix Lenz und Anton Gangl.
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  • hochgeladen von Roman Schmidt

Vulkanland-Obleute ziehen zur Festkultur-Offensive positiv Zwischenbilanz.

A2009 publizierte der Verein zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes die Broschüre „Inwertsetzung der Festkultur“. „Viele fragten damals, was
soll das? Das ist eine Entwicklung, die man nicht beeinflussen kann“, erinnert sich Vulkanland-Obmann Josef Ober an die Anfänge.
Der immer spätere Festbeginn, das „Vorglühen“ auf den Parkplätzen und Jugendschutzprobleme waren für die politisch Verantwortlichen und Obleute des Vulkanlandes, Josef Ober und Anton Gangl, ein gravierendes Problem. Kontrolle war damals nur ein Teil der Lösung. Die Einleitung eines Bewusstseinswandels sahen die beiden Abgeordneten zum steirischen Landtag als langfristig erfolgreicheren Ansatz. „Heute kann man generell sagen, Qualität vor Quantität hat sich in der Festkultur durchgesetzt“, ist Anton Gangl zufrieden. Der Umgang mit Menge habe sich völlig verändert. Nicht nur am Teller, sondern auch nach dem Fest im Müllsack. „90 Prozent weniger Müll durch die vorsichtig geschätzte Verdreifachung der Regionalität“, rechnet Josef Ober vor und sieht den Verdienst bei den unzähligen Festveranstaltern,
die sich Jahr für Jahr ein Thema vornehmen. Regionale Kulinarik, Verstärkerfreie Musik, die Vision der Sperrstunde um zwei Uhr und das dadurch frühere Beginnen der Feste sind nur einige Punkte des Vulkanland-Festkultur-Leitbildes. „Wir bleiben an den Themen dran“, versichert Josef Ober.
„Die Feste wurden vor Jahren immer mehr Mittel zum Zweck. Heute ist das nicht mehr so. Sie sind wieder sozialer Marktplatz und Treffpunkt der Generationen“, ist Anton Gangl überzeugt. „Der interne Wettbewerb steigt. Die Veranstalter bieten ihren Gästen Qualitätsvolles“, weiß Vulkanland-Geschäftsführerin Beatrix Lenz und verweist als Beispiel auf das Krusdorfer Berglerleben am kommenden Sonntag, das altes Handwerk und feine Kulinarik verbindet, bereits um 11 Uhr startet und sich als Fest für die ganze Familie
positioniert. „Oft machen uns erst Gäste von auswärts die Qualität unserer Feste und Festplätze sichtbar“, so Ober.

NEUE FESTKULTUR

Vulkanland-Ziele:Sperrstunde um 2 Uhr, Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen, Ruhe als kostbares Gut, verstärkerfreie Musik, Jugendschutz, qualitativer Konsum, G´scheit Feiern, Wertschätzung für Bedienung, Tisch- und Esskultur, Regionalität, Inwertsetzung der Festakte.
Info: www.vulkanland.at

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