Die Natur vor der Haustür
Die Gemeinde Übelbach ist seit Langem eine Oase des Umweltschutzes, der Perma- und Wildniskultur.
Das Fleckchen Grün ist ein eigenes kleines Königreich. Als Umweltbildungsgemeinde und Österreichs erste "essbare Gemeinde" setzt Übelbach seit Jahren auf das bewusste Nachdenken über die Beziehung zwischen Mensch und Natur.
Wasser ist Leben
In Zusammenarbeit mit der Umweltbildungsplattform 'AGUAStud' fördert und bietet die Gemeinde zahlreiche Aktionen, die auf einen aktiven Einsatz zum Schutz des Klimas zielen. So wurde etwa entlang des Übelbachs der Wasserthemenweg errichtet, der auf 14 Tafeln neben den chemisch-physikalischen Eigenschaften auch die Bedeutung des Wassers für unser aller Leben auf der Erde vermittelt. Übelbach arbeitet überdies immer wieder mit Kindern und Schulklassen an diversen Projekten im Hinblick auf nachhaltige Umwelterziehung. Im Vorjahr entstanden zum Beispiel mit den Wasserforscherkindern Wildbienenhotels. Dabei konnten die Kleinen Wissenswertes über die Insekten, deren Wohnraum und Bedeutsamkeit für die Umwelt erfahren.
Nachhaltige Gärten
Übelbach ist darüber hinaus als Österreichs erste "essbare Gemeinde" bekannt. An öffentlichen, gemeindeeigenen Flächen entstanden Selbsterntegärten, die von den Gemeindebürgern als ökologisch nachhaltige Gärten bepflanzt und beerntet werden. Und Johann und Sandra Peham vom Verein 'Wildniskultur – einfach essbar' tragen einen wesentlichen Teil dazu bei. Der Permakulturpraktiker und Wildniskulturberater und die Beraterin für "essbare Initiativen" setzen schon das vierte Jahr in Folge Impulse für ein funktionierendes Ökosystem in der Gemeinde.
"Wir Menschen haben es geschafft, die Natur so weit zurückzudrängen, dass sie von uns abhängig geworden ist. Wir gehen gerne in die Natur, genießen die frische Luft, beobachten die Tiere. Aber dazu muss man ins Auto steigen, weit wegfahren. Warum müssen wir die Natur suchen, wo sie doch direkt vor der Haustür liegt?", sagt Sandra Peham zur Idee des urbanen Gartelns.
"Übelbach hat einen guten Boden. Und die Gemeinde hat das Potenzial ihrer öffentlichen Plätze erkannt, hier funktioniert das Permakultur-Kreislaufsystem", meint Peham.
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