Er ist aus gutem Holz geschnitzt
- Thomas Rauch mit dem Hirtenhund, der die Schafe der Krippe in Bad Gleichenberg „bewachen“ wird.
- hochgeladen von Ulrike Kiedl-Gölles
Neue Krippenfiguren nehmen bei Thomas Rauch Konturen an: Bildhauer am Werk.
Das Geräusch der Kettensäge durchschneidet die idyllische Ruhe rund um sein Atelier in Steinbach bei Merkendorf, der Geruch nach Holz liegt in der Luft: Der Bildhauer Thomas Rauch lässt aus großen Baumstämmen Figuren entstehen. Die Holzspäne legen sich wie ein weicher Teppich um ihn und sein Werk.
Hirten mit Hund
Bereits im Vorjahr konnte man beim Bad Gleichenberger Advent die überlebensgroßen Krippenfiguren des 31-jährigen Künstlers im Kurpark bestaunen. Heuer bekommen Josef, Maria, das Jesuskind und ein Schaf Gesellschaft: Rauch legt wieder Hand und Werkzeuge an, um einem Hund und zwei Hirten Konturen und Ausdruck zu verleihen. „Jede Figur ist aus einem einzigen Baumstamm gearbeitet. Für die Krippenfiguren verwende ich Linde und Pappel“, erklärt der Bildhauer, der rund drei Wochen an einer Figur dieser Größenordnung werkt. Früher habe er nach Skizzen gearbeitet, jetzt dienen ihm Fotos als Vorlage, die ihn selbst in gewünschter Haltung zeigen – oder eben seinen Hund.
Rauch hat seine Kunst in Tirol in einer Fachschule für Bildhauerei und in Südtirol gelernt. Neben diversen Auftragsarbeiten genießt er künstlerische Freiheiten an Werken, die man in Ausstellungen oder in seinem Atelier bewundern kann. Esel, Ochse und Engel warten darauf, dass er ihnen nächstes Jahr ihre Form gibt.
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