"Es geht um unsere Lebensqualität"

- Der Bau der Nord-Süd-Umfahrung (hier rot markiert) soll bei grünem Licht des Landes Steiermark noch heuer starten.
- Foto: KK
- hochgeladen von Alois Lipp
Der Bau der Nord-Süd-Umfahrung in Seiersberg soll noch heuer starten. Bürgerinitiative fordert auch Ost-West-Tangente.
Wie es aussieht, kommt nun wieder Bewegung um die Thematik einer Beruhigung der Feldkirchner Straße. Obwohl dort bereits eine 7,5 Tonnen-Beschränkung sowie eine 30er-Zone gilt, herrscht unter den Anrainern weiter Unmut. Grund dafür ist der laut Bürgerinitiative Seiersberg stets zunehmende Verkehr Richtung der Einkaufszentren. "Wir sind nicht gegen Einkaufszentren, sondern für Lebensqualität", betont Sprecher Hermann Schilcher. Eine Nord-Süd-Umfahrung (siehe Grafik links) soll noch heuer kommen. "Alles, was die Grundstücke betrifft, ist auf Schiene. Auch die Finanzierung steht. Wenn das Land grünes Licht gibt, geht der Bau los", sagt Regierungskommissär Werner Baumann. Rund 3,5 Millionen Euro soll das Projekt kosten. Obwohl das auch für die Bürgerinitiative bereits ein Schritt in die richtige Richtung ist, fordert diese auch eine Ost-West-Tangente entlang der A2. "Dieses Projekt wird leider nur als Priorität vier geführt. Es wäre für uns aber eine Lebensverbesserung", sagt Schilcher. Seitens der Gemeinde heißt es, dass bezüglich einer Ost-West-Verbindung zuerst vom Verkehrsplaner der Nutzen gemessen werde. "Wenn es Belastungen gibt, ist auch hier eine zweite Ausbaustufe geplant. Nur, wenn es sinnvoll ist, wird es dieses Projekt geben", sagt Baumann. Betont aber, dass die Feldkirchner Straße selbst bereits beruhigt sei. "Wir hatten dort durch die Beruhigung einen Verkehrsrückgang von 15 Prozent", meint Baumann. Grund der Besorgnis ist auch ein möglicher Bau von drei weiteren Zentren à 5.000 Quadratmeter. "Seit 15 Jahren gilt das Baurecht für die drei Fachmarktzentren. Bis dato wurden mir aber keine Baupläne vorgelegt", versucht der Regierungskommissär zu beruhigen. Nachsatz: "Das Recht zu bauen, hat die SCS aber."


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