Öffi-Verkehr wurde verbessert
"Es ist wesentlich besser geworden"
Nach dem turbulenten Schulstart nach Umstellung beim Öffi-Verkehr gibt es jetzt ein erstes Aufatmen. Gemeinden und Verkehrsverbund haben sich zusammengesetzt und Verbesserungen erarbeitet.
GRAZ-UMGEBUNG. Es war der Aufreger zu Schulbeginn im heurigen September: Die vielfach angekündigte Busrevolution mit dem Ausbau des Öffi-Verkehrs fand damals nicht statt (wir haben ausführlich berichtet).
Spürbare Verbesserungen
Drei Monate und zwei Krisensitzungen mit den betroffenen GU-Süd-Gemeinden später seien erste Verbesserungen nun deutlich spürbar, wie alle Beteiligten betonen. "Es haben sich alle Beteiligten für eine wesentliche Verbesserung sehr bemüht", erklärt Fernitz-Mellachs Bürgermeister und GU-Süd-Obmann Robert Tulnik. Zwar gebe es noch ein Problem mit der Pünktlichkeit, aber "der Zeitplan bei den Verbesserungen passt. Die Fahrpläne wurden schon umgestellt. Da dürfte es keine Lücken mehr geben", so Tulnik. Ähnlich sieht das Verkehrsverbund-Chef Peter Gspaltl. "Es wurden alle Anstrengungen unternommen, dass es deutlich besser wird. Wir haben drei Fahrplan-Änderungen vorgenommen, wo wir gesehen haben, dass der Fahrplan zu eng ist. Es gibt jetzt keine systematischen Verspätungen mehr", betont Gspaltl. Die Busse sind und werden sukzessive mit einem Echtzeit-System ausgestattet. Damit kann abgelesen werden, wann und wo ein Bus hält und ob die Tür geöffnet wurde oder nicht.
Langfristige Auswirkungen
Die massiven Mängel zum Schulstart haben bei einigen Öffi-Nutzern aber auch ein Umdenken bewirkt. Ein Vater, dessen Kinder damals stark betroffen waren, hat einen Schlussstrich unter den Öffi-Verkehr gesetzt. Für ihn seien die Schwierigkeiten zu enorm gewesen, die Kinder werden nun zur Schule geführt und wieder abgeholt. Das Öffi-Angebot nimmt diese Familie nicht mehr in Anspruch. Wie will man vergraulte Öffi-Teilnehmer wieder zurückholen? "Natürlich werden wir alles unternehmen, dass wir diese wieder zurückholen. Wir sind allerdings kein Taxi-Unternehmen, wir können es nicht allen recht machen. Jetzt wollen wir es auf solide Beine stellen", antwortet der Verkehrsverbund-Geschäftsführer. Der erste Schritt dorthin scheint getan zu sein.
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