Erste Photovoltaik-Ausbaustufe ging in Betrieb
Im Gemeindeamt Dobl-Zwaring kommt der Strom vom Dach

Bgm. Waltraud Walch (Bildmitte) mit Kommunalpolitikern, Gemeindemitarbeitern und Professionisten von Pirker, Neoom und EPI bei der PV-Inbetriebnahme am Dach des Gemeindeamtes. | Foto: Edith Ertl
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DOBL ZWARING. Dobl-Zwaring hatte den richtigen Riecher. Lange vor der Energiekrise beschloss die Gemeinde einstimmig, sich so gut wie nur möglich von Fremdenergie unabhängig zu machen und Photovoltaikanlagen (PV) auf gemeindeeigene Dächer zu installieren. In der Vorwoche ging die erste Ausbaustufe in Betrieb. Das Gemeindeamt, die Sportanlage Dobl und das Gebäude der ehemaligen Volksschule tanken Energie von der Sonne.

Ein Blick aus der Vogelperspektive auf das Dach des Gemeindeamtes Dobl-Zwaring zeigt die PV-Module. | Foto: EPI
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Die Gemeinde startete lange vor der Krise das Projekt. „Mir war bewusst, dass wir auf die Umwelt schauen müssen, die Stromerzeugung ökologisch erfolgen soll und dass die Gemeinde von Fremdenergie unabhängiger wird“, sagte Bgm. Waltraud Walch auch im Hinblick auf eine Selbstversorgung mit Strom im Falle eines Blackouts.

Stromspeicher im Keller des Gemeindeamtes | Foto: Edith Ertl
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Die Kraft der Sonne ist gratis

Hannes Pirker/Kommunalvertrieb-Pirker hat ein maßgeschneidertes Energiesystem entwickelt, mit dem überschüssiger Strom künftig zwischen den vernetzten Gebäuden getauscht werden kann. Experten von Neoom und EPI Energietechnik mit Sitz in Gössendorf setzen die Energie-Gesamtlösung um.

Im Sommer soll die dritte Ausbaustufe abgeschlossen sein, dann tragen auch die Dächer von Feuerwehr, Bauhof, Volksschulen und Kindergärten die PV-Module. Auf 2700 m² Dachfläche wird eine Jahresertragsleistung von 600.000kWh/Jahr erwartet. Zudem werden an jedem Standort Speicheranlagen errichtet, um den Eigenversorgungsgrad zu erhöhen und bei einem Netzausfall kritische Infrastrukturen energieversorgt abzusichern. Zwei davon (in den Volksschulen Dobl und Zwaring-Pöls) sind mit Riesenspeicher ausgestattet, die auch dann Strom abgeben, wenn im Falle eines totalen Blackouts anderswo nichts mehr geht.

Im Keller befinden sich die Technik der PV-Anlage und die Stromspeicher. | Foto: Edith Ertl
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Diese Vorsorge macht die Gemeinde in Energiefragen krisensicher und spart jährlich 30 Tonnen CO2 ein. Um diesen Weg auch für private Haushalte finanzierbar zu machen, fördert Dobl-Zwaring Einspeiseanlagen mit bis zu 500 Euro und Stromspeicher mit bis zu 1.000 Euro.

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